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Lilli von Mendelssohn

© Carla Neuhaus

BERLIN, aber oho: Lilli Mendelssohn

Lilli von Mendelssohn hat ein Modelabel für Strickpullover und -jacken.

Von Carla Neuhaus

Es begann mit einer Strickmaschine, die Lilli von Mendelssohn von ihrem Mann geschenkt bekam. Von da an strickte die Produktdesignerin für sich selbst Pullover, Pullunder und Jacken – bis eine Freundin auf die Idee kam, die Stücke in ihrem Laden zu verkaufen. Heute hat Mendelssohn ein eigenes Stricklabel, fertigt Strickmode in Kleinserien von meist zehn Stück. Einmal im Jahr fliegt sie nach Italien, wo sie bei den Produzenten Merino-, Cashmere- und Alpakawolle kauft. „Ich möchte tragbare Mode machen mit Sorgfalt zum Detail“, sagt sie. So haben ihre schlichten Pullover bunt abgesetzte Ärmel oder Volantkragen. Ständig ist sie auf der Suche nach neuen Ideen. Im Hinterzimmer ihres Ladens hängen Bilder, Postkarten und Zeitschriftenschnipsel an der Wand. Auf einem ist eine Frau im Ringelpulli zu sehen. „Ich stelle mir vor, wie sie lebt, wie ihr Alltag aussieht und was sie gerne tragen würde“, sagt Mendelssohn. Bislang verkauft sie ihre Strickmode nur im eigenen Laden in der Pestalozzistraße, künftig will sie aber auch mit Einzelhändlern außerhalb Berlins kooperieren. Carla Neuhaus

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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