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Aleksandra Kozlowska will mit polnischen Klischees aufräumen.

© Sonia Szóstak

BERLIN, aber oho: No Wódka

Mode-, Design- und Kunstprodukte aus Polen gibt es bei "No Wódka" im Prenzlauer Berg. Aleksandra Kozlowska will zeigen, dass es im Nachbarland mehr gibt als Zigaretten und Wodka.

Im Concept Store „No Wódka“ in Prenzlauer Berg gibt es vieles – aber keinen Wodka. Zumindest fast keinen. Seit Kurzem hat Inhaberin Aleksandra Kozlowska zwar auch die Marke „Berlinska“ im Angebot, die Idee des Geschäfts ist allerdings eine andere: „Ich will mit den Klischees brechen und zeigen, dass es in Polen mehr gibt als Zigaretten, Wodka und Putzfrauen“, sagt die 31-Jährige. Deshalb bietet die gebürtige Stettinerin eine bunte Mischung aus Mode, Design und Kunst von polnischen Designern an. Natürlich ist alles „Made in Poland“, sogar der originelle Innenraum mit großen weißen Gerüststangen wurde von einem Warschauer Architektenbüro entworfen. Neben futuristischen Stühlen von „Tabanda“ aus Danzig für 299 Euro hat die seit zwölf Jahren in Berlin lebende Kozlowska auch vegane Taschen der polnischen Designerin Alexandra K. im Sortiment. Sogar Porzellan, Schmuck, Notizbücher, Kleidung und schrille bunte Fliegen für 25 Euro bekommt man bei „No Wódka“. „Am häufigsten verkaufe ich aber die Bettwäsche im Strohdesign von Hayka für knapp 90 Euro“, sagt sie. Mehrmals im Jahr organisiert sie in ihrem Geschäft auch Ausstellungen und Kulturveranstaltungen. „Am 21. Januar stellen Beata Wilczek und Lukasz Wierzbowski bei mir ihr Fotoprojekt ‚I wanna fold you‘ vor“, sagt Kozlowska. „Die beiden Künstler haben sich mit den Themen Wert und Transparenz in der Modewelt auseinandergesetzt.“

Chefin: Aleksandra Kozlowska (31)

Branche: Handel

Mitarbeiter: -

Gründungsjahr: 2014

Firmensitz: Pappelallee 10, Prenzlauer Berg

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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