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BERLIN, aber oho: Photoautomat

Asger Doenst und Ole Kretschmann begannen 2004 in Berlin ausgemusterte Schwarz-Weiß-Fotoautomaten aufzustellen. In anderen Städten wäre solch ein Geschäftsplan hochriskant gewesen, in der Hauptstadt machte es dagegen überall schnell klick: Heute haben sich die inzwischen zwanzig Apparate der Firma ins Stadtbild eingeschmiegt.

Asger Doenst und Ole Kretschmann begannen 2004 in Berlin ausgemusterte Schwarz-Weiß-Fotoautomaten aufzustellen. In anderen Städten wäre solch ein Geschäftsplan hochriskant gewesen, in der Hauptstadt machte es dagegen überall schnell klick: Heute haben sich die inzwischen zwanzig Apparate der Firma ins Stadtbild eingeschmiegt. „Die Berliner sind unsere Hauptklientel", sagt Doenst. Seitdem aber immer mehr Berlin-Reiseführer die Automaten erwähnen, nutzen auch Touristen sie. Deren Bedingung ist selbsterklärend: Zwei Euro einwerfen, Platz nehmen, Vorhang zu, losblödeln und Minuten später spuckt das alte Gerät einen Streifen mit vier Bildern aus. „Die Qualität ist im Vergleich zu farbigen Automaten sehr gut“, sagt Doenst.

Besonders im Frühjahr und in der Reisesaison im Sommer laufe der Betrieb gut. In der Winterzeit ist es dagegen vielen Berlinern für den Fotospaß im Freien zu kalt. Zusätzlich zu den Fotoautomaten betreiben die beiden auch einen Onlineshop. In dem bieten sie Designer T-Shirts und Taschen an – natürlich mit Motiven aus Automatenbildern. Ulrich Goll

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Ulrich Goll

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