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Christian Komm und Robert Thomalla bringen Abwechslung in die Kopfhörer.

© Maris Hubschmid

BERLIN, aber oho: Pokketmixer

Der Pokketmixer ist das Mischpult für die Hosentasche. Zwei Berliner bringen ihn groß raus.

Von Maris Hubschmid

Zehn Knöpfe auf 109 mal 78 Millimetern – das ist Christian Komms Erfindung. Sie bilden das DJ-Pult im Handyformat, kurz: den Pokketmixer. Vor drei Jahren schraubten der gelernte Radio- und Fernsehtechniker und sein Geschäftspartner Robert Thomalla auf der Insel Eiswerder im Spandauer See die ersten Exemplare zusammen. 2011 eröffneten sie ihren Laden in der Schönhauser Allee in Mitte. Heute liegt der Pokketmixer bereits in den Shops des Museum of Contemporary Art in Chicago und des Guggenheim in New York. In Berlin ist das Gerät auch im KaDeWe erhältlich. Den Pokketmixer gibt es in zahlreichen Farben und Designs. Er wiegt 130 Gramm und kommt ohne eigene Stromversorgung oder Batterien aus. Zwei MP3-Player, eine Lautsprecheranlage und Kopfhörer können angeschlossen werden. Die Produktion haben mittlerweile zwei Berliner Dienstleister übernommen. Robert Thomalla und Christian Komm haben genug mit der Abwicklung zu tun. In ihrem ersten vollen Geschäftsjahr verkauften die Freunde mehr als 10 000 Stück. Der vielleicht größte Moment dieser Erfolgsgeschichte? „Als eines Tages Techno-Größe Paul Kalkbrenner vor uns stand und einen mitnahm.“

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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