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Cornelia Völker-Leu gehört die Schmuckschmiede.

© Julia Rothenberger

BERLIN, aber oho: Schmuckschmiede

Chefin: Cornelia Völker-Leu (59)Branche: Handwerk und DesignMitarbeiter: 1Gründungsjahr: 1988Firmensitz: Schlüterstraße 70

Für den Alltag gemacht, aber nicht alltäglich soll ihr Schmuck sein, sagt Cornelia Völker-Leu. Ihr Handwerk kennt die Goldschmiedmeisterin und Industriedesignerin von Kindesbeinen an. Mit 14 hat sie ein Praktikum bei einem Meister im Ruhrgebiet gemacht, später die Ausbildung. Dann hat sie Industriedesign studiert. Die modernen Formen ihrer Schmuckstücke zeugen davon. In ihrer Werkstatt in der Schlüterstraße wirkt aber vieles traditionell: Ein Lötrohr, das noch mit dem Mund angefeuert wird, hängt betriebsbereit am massiven Arbeitstisch in der Werkstatt gleich hinter dem Laden. Sogar einen handbetriebenen Drehbohrer hat sie in einer der Schubladen liegen. Jedes Stück soll die ganz eigene Handschrift der Goldschmiedin tragen. „Identitätsstiftend“ sollen ihre Werke sein, sagt Völker-Leu. Die Materialien müssen besonders sein. Labradorit, Aquamarin, Rubine, Koralle und anderer Edelsteine fasst sie in Gold und Silber. „Es kommt nicht darauf an, dass ein Stein lupenrein, sondern dass er einzigartig ist“, sagt sie. Zwischen 50 und 1000 Euro kosten die Stücke.

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

Julia Rotenberger

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