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BERLIN, aber oho: Upcycling Fashion

Die große britische Flagge, genäht aus Second-Hand-Kleidung der Stadtmission, hängt über der Eingangstür und zeigt, dass dies kein gewöhnliches Bekleidungsgeschäft ist. Fast alle Stücke bei Upcycling Fashion sind Unikate, hergestellt aus überschüssigen Materialien.

Die große britische Flagge, genäht aus Second-Hand-Kleidung der Stadtmission, hängt über der Eingangstür und zeigt, dass dies kein gewöhnliches Bekleidungsgeschäft ist. Fast alle Stücke bei Upcycling Fashion sind Unikate, hergestellt aus überschüssigen Materialien. So trägt Mitgründer Jonathan Leupert ein Sakko, das im früheren Leben Blaumann war. Für experimentierfreudige Frauen gibt es ein Oberteil aus grauen Socken. 15 Mode-Labels machen in dem Geschäft in der Anklamer Straße 17 aus Alt Neu, darunter die hauseigene Modelinie Aluc. „Was in den Augen der Industrie Abfall ist, sind für uns hochwertige Stoffe“, beschreibt Luise Barsch die Geschäftsidee. Aus Musterproben und unverkaufter Lagerware fertigen die jungen Designer von aluc Hemden und Blusen. Etwa 100 Euro kostet ein solches Hemd. Leben können die vier von dem Geschäft jedoch noch nicht – und so steckt neben viel altem Stoff auch viel Idealismus in dieser Resteverwertung. Luca Spinelli

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Luca Spinelli

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