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BERLIN, aber oho: Yva

„Mich faszinieren Gesichter“, sagt Katharina Sigwart. „Ein Hut sieht auf jedem Kopf anders aus.

Von Carla Neuhaus

„Mich faszinieren Gesichter“, sagt Katharina Sigwart. „Ein Hut sieht auf jedem Kopf anders aus.“ Die 48-Jährige ist gelernte Modistin. In ihrem Laden verkauft sie Männer- und Frauenhüte, die sie in ihrem Atelier selbst fertigt. Dort stapeln sich in den Regalen an die hundert Holzformen. Sie geben den Hüten ihre Form. „Das ist mein Schatz“, sagt Sigwart. Ein Teil der Formen stammt noch von ihrer Mutter, die auch Modistin war. „Ich bin mit Hüten aufgewachsen.“ Weil sie ihr Wissen weitergeben will, bildet Sigwart in ihrem Atelier auch aus. Die Nachfrage nach einer Lehrstelle als Modistin sei sehr groß. Der Großteil ihrer Hüte sind Unikate, sie kosten zwischen 200 bis 300 Euro. „Meine Hüte sind alltagstauglich und trotzdem etwas Besonderes“, sagt Sigwart. Ihr Label hat sie nach Yva benannt, einer Fotografin der 20er Jahre. Mit ihr hat Sigwart gleich zwei Gemeinsamkeiten: Auch sie hatte ein Atelier in der Charlottenburger Bleibtreustraße und auch ihre Mutter war Modistin.Carla Neuhaus

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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