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Wirtschaft: Berlin bekommt einen neuen Vorstand

BERLIN (mo).Berlin bekommt einen neuen Vorstand.

BERLIN (mo).Berlin bekommt einen neuen Vorstand.Für den amtierenden Marketing-Vorstand der Deutschen Lufthansa, Hemjö Klein, wird ein neues Vorstandsressort mit Sitz in Berlin geschaffen.Der 57jährige Klein soll sich in der Hauptstadt um die Bereiche Wirtschaft, Politik und Umwelt kümmern.Mit dieser Entscheidung will die Deutsche Lufthansa den steigenden Anforderungen in Berlin gerecht werden.Übergreifende gesellschaftliche Schlüsselthemen sollen auf höchster Ebene vorangetrieben werden, hieß es dazu Anfang der Woche in Frankfurt.Im September will der Lufthansa-Aufsichtsrat für die Einrichtung des neuen Vorstandressorts grünes Licht geben.Das Büro, das in Berlin freilich erst noch gefunden werden muß, soll dann umgehend bezogen werden.Darüber, wie es in der Vorstandsetage der Lufthansa insgesamt weitergeht, könnte eine Untersuchung der Unternehmensberatungsgesellschaft Roland Berger Aufschluß geben, die sich mit den Stabsstellen im Lufthansa-Konzern und mit einer Neuverteilung der Aufgaben im Vorstand befaßt haben soll.

Hemjö Klein wechselte im April 1993 aus dem Vorstand der Bundes- und Reichsbahn, wo er für den Personenverkehr verantwortlich war, in den Vorstand der Deutschen Lufthansa, zuständig für Passage.Klein löste hier den vorzeitig zurückgetretenen Vorstand Ernst-Adrian von Dörenberg ab.Was Klein bei der Bahn mit den rosaroten Aktionen und der Bahncard begann, setzte er bei Lufthansa mit einem neuen Provisionsmodell für Reisebüros oder dem ticketlosen Fliegen fort.Im Zuge einer Umstrukturierung im Konzern gab Klein 1997 die Zuständigkeit für die Passage, einschließlich Vertrieb, an den neuen Bereichsvorstand ab und rückte in den Konzernvorstand zuständig für Konzern-Marketing.

Seine berufliche Laufbahn hatte Klein 1960 bei der Lufthansa in Köln begonnen.Nach einer Ausbildung zum Luftverkehrskaufmann arbeitete er zwischen 1975 und 1981 als Geschäftsführer für die Lufthansa-Tochter Lufthansa Service GmbH (LSG).Seine Vorliebe für schwierige Aufgaben zeigte er erstmals, als er von der LSG in den Vorstand von Neêkermann wechselte.Bereits 1982 wechselte Klein zur Bundesbahn.Der Vertrag von Klein bei der Deutschen Lufthansa läuft im Jahr 2000 ab.Als Konzernrepräsentant in Berlin galt bisher der Hamburger Lufthanseat Ekkehard Tschirner, der 1995 nach Berlin kam.

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