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Berlin/Brandenburg: Arbeitslosenzahl auf tiefstem Stand seit 2000

Die Zahl der Arbeitslosen ist in der Region Berlin-Brandenburg im Oktober auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2000 gesunken. Es waren 484.434 Arbeitslose gemeldet, 15.801 weniger als im Vormonat und 38.809 weniger als vor einem Jahr.

Berlin - Damit verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,5 Prozentpunkte auf 16,1 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 17,3 Prozent. Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei/PDS) wertete die Zahlen als eine Bestätigung der Politik der rot-roten Koalition, die Stärken Berlins zu stärken und die Schwachen zu unterstützen.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze war den Angaben zufolge den fünften Monat in Folge höher als im Vorjahr. Eine positive Beschäftigungsentwicklung verzeichnen die Statistiker vor allem in den Bereichen Zeitarbeit, Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen sowie sonstigen Dienstleistungen und in Erziehung und Unterricht. Mit einer Steigerungsquote der Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegt die Region über dem Bundesdurchschnitt von 0,9 Prozent.

In Berlin suchten im Oktober offiziell 277.211 Menschen eine Stelle. Das waren 10.273 weniger als im September. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl um 26.831. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,6 Punkte auf 16,5 Prozent. Damit lag sie um 1,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Stärkster Arbeitsplatzabbau in der öffentlichen Verwaltung

Vom Arbeitsplatzabbau waren im Jahresvergleich am stärksten die Öffentliche Verwaltung (minus 2615), das Verarbeitende Gewerbe (minus 1288) sowie das Kredit- und Versicherungswesen (minus 1280) betroffen.

Die Zahl der Arbeitslosen in Berlin unter 25 Jahren sank im Oktober um 10,9 Prozent auf 31.314. Damit lag sie um 14,5 Prozent unter der Zahl des Vorjahres. Die Zahl älterer Arbeitsloser verringerte sich gegenüber dem Vormonat um 1328 auf 58.787.

Der Wirtschaftssenator unterstrich, dass es nach wie vor für Langzeitarbeitslose "äußerst schwierig" sei, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Deshalb hätten sich SPD und Linkspartei in ihren Koalitionsverhandlungen auf den Einstieg in einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor verständigt, "in dem reguläre Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Interesse entstehen können".

(tso/ddp)

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