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Wirtschaft: Berlin-Chemie wächst zweistellig

Das Berliner Pharmauunternehmen Berlin-Chemie hat den Umsatz in 2001 kräftig gesteigert und will auch im laufenden Jahr zweistellig wachsen. "Wir haben den Plan für 2001 voll erfüllt", sagte der neue Vorstandsvorsitzende Reinhard Uppenkamp am Mittwoch in Berlin.

Das Berliner Pharmauunternehmen Berlin-Chemie hat den Umsatz in 2001 kräftig gesteigert und will auch im laufenden Jahr zweistellig wachsen. "Wir haben den Plan für 2001 voll erfüllt", sagte der neue Vorstandsvorsitzende Reinhard Uppenkamp am Mittwoch in Berlin. Er hatte das Amt Anfang des Jahres von Hansjürgen Nelde übernommen.

Die Berlin-Chemie hat als ehemaliges Ost-Kombinat ein starkes Standbein auf den Märkten Zentral- und Osteuropas. Durch die Russland-Krise Ende der 90er Jahre war das Unternehmen, das inzwischen zur italienischen Menarini-Gruppe gehört, in Schwierigkeiten geraten. Die sieht das Unternehmen inzwischen überwunden. Im vergangenen Jahr sei der Umsatz auf den osteuropäischen Märkten gegenüber dem Beginn der Krise um 50 Prozent gewachsen, sagte der zuständige Vorstand Michael Sirotovitch.

Im vergangenen Jahr setzte die Berlin-Chemie insgesamt 636 Millionen Mark (rund 325 Millionen Euro) um, das waren 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Knapp ein Drittel entfiel auf den deutschen Markt. Auch in diesem Jahr will das Pharma-Unternehmen zweistellig wachsen. Nach zwei Monaten sieht es so aus, als könnte Uppenkamp dieses Ziel erreichen: "In den ersten beiden Monaten haben wir 60 Millionen Euro Umsatz erreicht - 30 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum." Das Unternehmen konzentriert sich auf Herz-Kreislauf-Medikamente, Diabetes- und Schmerzmittel.

Angaben zum Gewinn machte Uppenkamp nicht. Er sagte nur, dass anfallende Gewinne in das Unternehmen reinvestiert würden. Unter anderem werde in Berlin-Adlershof eine neue Produktionsstätte für rund sechs Millionen Euro gebaut. Auch die Zahl der Mitarbeiter soll um 300 auf rund 2400 wachsen, vor allem im Außendienst.

Einen Börsengang - der das Unternehmen zwingen würde, die Bilanz offenzulegen - will Uppenkamp auf lange Sicht nicht ausschließen. "Das macht aber nur Sinn, wenn die Menarini-Gruppe an die Börse geht." Die Vorbereitungen laufen offenbar: Die gesamte Gruppe werde in diesem Jahr "börsenfähig" gemacht, sagte Uppenkamp.

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