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Wirtschaft: Berlin zählt mehr Touristen

Bundesweit 380 Millionen Übernachtungen in 2010

Berlin – Deutsche Großstädte werden als Reiseziele immer beliebter. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Übernachtungen in Hotels und Hostels im Vergleich zu 2009 in Bremen um 10,6 Prozent, in Berlin um 10,2 Prozent und in Hamburg um 9,2 Prozent. Dies ergaben Untersuchungen des Sparkassenverbandes für seine Studie „Tourismusbarometer 2010“. Aber auch andere Regionen im Inland werden häufiger bereist. Damit ist Deutschland mit 380 Millionen Übernachtungen seit drei Jahren auf Platz eins der Reiseziele in Europa.

„Deutschland ist, anders als die meisten anderen europäischen Staaten, gestärkt aus der Krise hervorgegangen“, sagte am Mittwoch der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) und Chef der Staatskanzlei in Mecklenburg-Vorpommern, Reinhard Meyer (SPD). Besonders betroffen von den Auswirkungen der Krise seien Newcomer-Länder und klassische Reiseländer wie Spanien und Italien gewesen. Deutschland verdanke seinen Boom im Fremdenverkehr vor allem dem Binnentourismus. „Deutschland ist das Land mit dem meisten Inlandstourismus in Europa“, sagte DTV-Geschäftsführerin Claudia Gilles.

Trotz der steigenden Übernachtungszahlen ist der Umsatz im Gastgewerbe aber leicht zurückgegangen. Der Grund sind Umsatzeinbußen in der Gastronomie. Meyer sprach sich gegen die sogenannte Bettensteuer aus, „die nur Haushaltslöcher stopft“. Mit 2,8 Millionen Arbeitsplätzen sei der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Simon Poelchau

Simon Poelchau

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