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Wirtschaft: Berliner Aquavit-Hersteller verzeichnet rückläufige Umsatzzahlen und will seine Marktposition absichern

Der Berliner Aquavit-Hersteller Danisco Distillers hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mit.

Der Berliner Aquavit-Hersteller Danisco Distillers hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mit. Der Umsatz sank 1998 / 99 auf 101,7 Millionen Mark (Vorjahr: 104,2 Millionen). Somit beträgt der Umsatzrückgang 2,5 Millionen Mark. Das ist eine Verbesserung: Im Vorjahr war der Umsatzrückgang noch mit rund acht Millionen Mark beziffert worden.

Das Unternehmen begründete die rückläufigen Einnahmen mit einer anhaltenden Phase der Rezession, in der sich die deutsche Spirituosenindustrie befindet. Nach Angaben des Unternehmens ging der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel um 2,1 Prozent zurück. Entsprechend habe sich auch der Pro-Kopf-Verbrauch an Spirituosen verringert: Heute liegt er bei sechs Litern (1993: sieben Liter).

Ein Großteil des Absatzes entfiel traditionell auf die Aquavits des Spirituosenherstellers: Von 4,8 Millionen verkauften Flaschen insgesamt (1997 / 98: fünf Millionen) fielen vier Millionen Flaschen 1998 / 99 in den Aquavit-Bereich (Vorjahr: 4,25 Millionen). Nach Angaben des Unternehmens konnte die Position der Marken Malteserkreuz Aquavit und der aus Dänemark importierten Premium-Aquavit Aalborg Jubiläums Akvavit in der Gastronomie ausgebaut werden. Der mengenmäßige Anteil stieg auf 75,4 Prozent (1997: 68,9 Prozent). Auch im Lebensmitteleinzelhandel hat sich trotz der Umsatzeinbußen kaum etwas an der starken Stellung der beiden Erfolgsmarken geändert. Die Verkaufszahlen erwiesen sich zwar leicht rückläufig: Von Malteserkreuz Aquavit, der 1999 seinen 75. Geburtstag feiert, wurden 2,6 Millionen Flaschen verkauft. Im Vorjahr waren es noch 2,75 Millionen. Aalborg Jubiläums Akvavit verkaufte sich 1,4 Millionen Mal im Vergleich zu 1,5 Millionen Flaschen im Vorjahr. Im Handel betrug der gemeinsame Marktanteil jedoch 50,9 Prozent, was ungefähr dem Vorjahreswert entspricht.

rab

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