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Wirtschaft: Berliner Baukrise verschärft sich

BERLIN (Tsp).Die Talfahrt des Baugewerbes in Berlin und Brandenburg hält ungebrochen an.

BERLIN (Tsp).Die Talfahrt des Baugewerbes in Berlin und Brandenburg hält ungebrochen an.Wie die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg mitteilte, gingen die Umsätze im Berliner Bauhauptgewerbe im ersten Halbjahr verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 21,3 Prozent auf rund vier Mrd.DM zurück, die Brandenburger Betriebe beklagten einen Umsatzrückgang um 13,8 Prozent auf rund 4,1 Mrd.DM.Die schlechte Geschäftslage belastete erneut den Arbeitsmarkt: Die Zahl der Arbeitslosen im Bauhauptgewerbe stieg weiter an.So waren in Berlin Ende Juni 16 616 Bauarbeiter arbeitslos gemeldet, gegenüber Juni 1997 ein Zuwachs von 12,3 Prozent.In Brandenburg führen die Arbeitsämter 18 907 arbeitslose Bauarbeiter in ihren Karteien (plus 18,6 Prozent).Nach Angaben der Fachgemeinschaft lag die Arbeitslosenquote im Berliner Bauhauptgewerbe zum Ende des zweiten Quartals bei rund 36 Prozent, in Brandenburg bei rund 28 Prozent.

"Auch bei einem günstigeren Verlauf der Baukonjunktur im zweiten Halbjahr werden die bisher entstandenen Umsatzeinbußen nicht ausgeglichen werden können", prognostiziert Hauptgeschäftsführer Wolf Burkhard Wenkel einen weiteren Stellenabbau in der zweiten Jahreshälfte.Wenkel forderte, die Initiative der Berliner CDU-Fraktion müsse endlich in die Tat umgesetzt werden.Die CDU schlägt vor, daß die illegale Beschäftigung von Bauarbeitern im Wiederholungsfall als Straftatbestand behandelt werden müsse.Zudem sollten auch der Bauherr und der Hauptauftragnehmer zur Verantwortung gezogen werden.

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