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Wirtschaft: Berliner Bodenverwerter erzielt Rekordpreise

Berlin - Von der weltweit steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln hat auch der Berliner Bodenverwerter BVVG profitiert. Das Unternehmen, das im Auftrag des Bundes ehemals volkseigene Flächen in den neuen Bundesländern verwaltet, konnte den Überschuss im vergangenen Jahr deutlich steigern.

Berlin - Von der weltweit steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln hat auch der Berliner Bodenverwerter BVVG profitiert. Das Unternehmen, das im Auftrag des Bundes ehemals volkseigene Flächen in den neuen Bundesländern verwaltet, konnte den Überschuss im vergangenen Jahr deutlich steigern. „Wir haben 291 Millionen Euro an den Bund abgeführt“, sagte Wolfgang Horstmann, der Geschäftsführer der Bodenverwertungs- und Verwaltungs GmbH (BVVG) am Donnerstag in Berlin. Damit sei das eigene Ziel um 36 Millionen Euro übertroffen worden, obwohl weniger Fläche verkauft worden sei als geplant. Insgesamt verkaute die BVVG im vergangenen Jahr rund 59 000 Hektar Acker- und Grünland. Davon fielen 31 500 Hektar unter das Entschädigungs- und Ausgleichsgesetz, das noch bis Ende 2009 einen Verkauf um 35 Prozent unter Marktwert erlaubt.

Als Grund für die guten Erlöse nannte Horstmann die kräftig gestiegenen Bodenpreise. Der gestiegenen Nachfrage nach Lebensmitteln stünden weniger Agrarflächen gegenüber. Als Folge seien der Durchschnittspreis für die von der BVVG verwalteten Agrarflächen 2007 um 23 Prozent auf 5429 Euro je Hektar gestiegen. Auch der Preis für Neuverpachtungen hat sich nach BVVG-Angaben im vergangenen Jahr verdoppelt. pet

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