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Wirtschaft: Berliner Firmen müssen saftige Bußgelder zahlen

BERLIN (hej).Wegen unzulässiger Preisabsprachen bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand hat die Landeskartellbehörde Bußgelder bis 101 000 DM verhängt.

BERLIN (hej).Wegen unzulässiger Preisabsprachen bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand hat die Landeskartellbehörde Bußgelder bis 101 000 DM verhängt.Wie Wirtschaftssenator Elmar Pieroth mitteilte, müssen die überführten Unternehmen damit rechnen, bis zu zwei Jahre aus dem Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis der Senatsbauverwaltung gestrichen zu werden und somit keine öffentlichen Aufträge zu erhalten.Kartellverstöße deckte die Behörde in zwei Branchen auf.So kamen die Wettbewerbshüter fünf Gas-, Wasserinstallations- und Klempnerunternehmen aus Berlin-Spandau auf die Schliche, die in den Jahren 1993 bis 1995 bei mindestens fünf Ausschreibungen des Bezirksamts Spandau die Preise abgesprochen haben.Die gegen sie verhängten Bußgeldbescheide in Höhe von 2000 bis 40 000 DM sind inzwischen rechtskräftig. Zudem ermittelt die Behörde gegen 34 Berliner Elektrofirmen, die sich ebenfalls bei öffentlichen Ausschreibungen abgesprochen haben sollen.Die ersten Bußgelder zwischen 9500 DM und 101 000 sind bereits verhängt worden, die Verfahren sind aber noch in der Schwebe.Vertreter der Sanitär- und der Elektro-Innungen verurteilten die Preisabsprachen, wiesen aber zugleich auf den harten Existenzkampf hin.Wegen des Sparkurses der öffentlichen Hand und der Dumpingangebote von Konkurrenten, die sich nicht an die Tariflöhne hielten, müßten immer mehr Berliner Firmen aufgeben.

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