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Wirtschaft: Berliner Lieferheld durchsucht

Berlin/Hamburg - Die Justiz hat das Onlineportal Lieferheld gefilzt. Am vergangenen Mittwoch hätten Beamte die Räume der Berliner Essenslieferdienst- Plattform durchsucht, es werde wegen Verdachts auf Computersabotage ermittelt, sagte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft am Sonntag.

Berlin/Hamburg - Die Justiz hat das Onlineportal Lieferheld gefilzt. Am vergangenen Mittwoch hätten Beamte die Räume der Berliner Essenslieferdienst- Plattform durchsucht, es werde wegen Verdachts auf Computersabotage ermittelt, sagte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft am Sonntag.

Die vier Geschäftsführer des 2010 gegründeten Unternehmens stehen einem „Spiegel“-Bericht zufolge im Verdacht, durch Internetattacken die Seite des Konkurrenten Lieferando lahmgelegt zu haben. Der Schaden belaufe sich auf „mindestens 75 000 Euro“. Lieferando habe bei einer Attacke im Dezember 2011 die angreifenden Adressen analysiert, wovon eine zu einem von Lieferheld angemieteten Server geführt habe, sagte Geschäftsführer Christoph Gerber dem Magazin. Der mitbeschuldigte Lieferheld-Geschäftsführer Fabian Siegel wies die Vorwürfe dem Bericht zufolge als „völlig absurd“ zurück. Der Vorgang sei mit einem von Lieferheld eingesetzten Programm zu erklären, das automatisiert überprüfe, ob die vom Konkurrenten gemeldeten Zahlen angeschlossener Restaurants zuträfen. Dies sei branchenüblich.

Lieferheld ist Teil der Berliner Holding Delivery Hero. Im Februar hatte das expandierende Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung am britischen Betrieb Hungryhouse gekauft und das deutsche Portal Lieferheld.de via Aktientausch in die Gruppe integriert. Delivery Hero ist anderthalb Jahre alt und hat 250 Mitarbeiter, davon 200 in Berlin. Tsp/dapd

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