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Beliebt wie eh und je: Der Döner.

© dpa

Berliner Original: Noch mehr Döner zum 40. Geburtstag

Vor 40 Jahren wurde in Berlin der Döner erfunden. Seitdem hat er einen Siegeszug angetreten und inzwischen sogar eine eigene Messe. Und die Beliebtheit der Kebap-Spezialität reißt nicht ab - im Gegenteil.

Der Döner hat Geburtstag: Vor 40 Jahren wurde er in einem Berliner Imbiss am Bahnhof Zoo erfunden. 1972 legte der aus Anatolien stammende Kadir Nurman zum ersten Mal Döner-Fleisch vom Spieß in ein Brötchen, dazu Zwiebeln und Salat. Und zwar pur. Die heute übliche Frage: „Mit Knoblauch, Kräuter oder scharf?“ gab es damals noch nicht.

Seitdem hat der Döner einen Siegeszug angetreten und inzwischen sogar eine eigene Messe. Die Döga findet am 22. und 23. September in Berlin statt – zum dritten Mal. Mit 8000 Besuchern und damit doppelt so vielen wie im Vorjahr rechnet Tarkan Tasyumruk, Vorsitzender des Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa (ATDID). Deshalb wird die Messe vom Postbahnhof zum Tempelhofer Flughafen verlegt. Von den knapp 100 Ausstellern kommt etwa ein Fünftel aus dem Ausland.

Bildergalerie: Berlins beliebteste Imbisse

Mehr als 750 Millionen Döner werden jährlich in Deutschland produziert. Geschätzte 3,5 Milliarden Euro soll die Branche in Europa 2010 umgesetzt haben, davon 2,8 Milliarden Euro in Deutschland. Der Döner habe in den vergangenen Jahren unter den Lebensmittel-Skandalen gelitten und verliere nur langsam das Gammelfleisch-Image, bedauert der ATDID. Zudem führe der harte Wettbewerb in Berlin zu einem immensen Preisdruck.

Bildergalerie: Die Geschichte des Döners:

„Eigentlich müsste der Döner mindestens 3,50 Euro kosten, damit man damit Gewinn machen kann“, sagt Tasyumruk. Die Imbiss-Besitzer verdienten vor allem an den Getränken.

Warum der Döner zwar gerne von Deutschen gegessen wird, es aber kaum deutsche Imbisse gebe, erklärt Tasyumruk damit, dass „eine gute Pizza von einem Italiener gemacht werden muss und ein guter Döner von einem Türken.“

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