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Wirtschaft: Berliner Spezialflug fusioniert mit Piper

BERLIN/CALDEN (Tsp).Die Berliner Spezialflug AG (BSF) soll mit der Piper Generalvertretung Deutschland AG in Calden bei Kassel fusionieren.

BERLIN/CALDEN (Tsp).Die Berliner Spezialflug AG (BSF) soll mit der Piper Generalvertretung Deutschland AG in Calden bei Kassel fusionieren.Das Unternehmen, das unter anderem Vermessungs- und Fernerkundungsflüge, die Wartung von Flugzeugen und Hubschraubertransporte anbietet, ist nach Meinung des Hauptaktionärs und Vorstandes der beiden Gesellschaften, Wilfried Otto, alleine nicht überlebensfähig.

Der Zusammenschluß, der rückwirkend zum 1.Oktober 1989 erfolgen soll, sei durch die steigenden Verluste notwendig geworden, sagte Otto.Geplant ist, die BSF-Aktionäre mit 20 Prozent und die Piper-Aktionäre mit 80 Prozent an dem neuen Unternehmen zu beteiligen.Die Aktionäre werden im Mai über die Fusion abstimmen.Otto selber will wie bisher bei den beiden getrennten Unternehmen rund 40 Prozent der Anteile halten.

In den vergangenen sieben Jahren hat die BSF Verluste von sechs Mill.DM eingeflogen.Der Umsatz im Jahr 1997/1998 war von 19 Mill.auf 6 Mill.DM gesunken.Nach Ansicht von Wilfried Otto entwickelt sich der Berliner Markt insgesamt sehr viel langsamer als erwartet.Grund dafür seien der Umzug der Regierung, der langsamer als erwartet voran gehe, und der verzögerte Ausbau des Flughafens Schönefeld.Das neue, fusionierte Unternehmen wird voraussichtlich dank Piper ein positives Ergebnis ausweisen.Es wird erwartet, daß die Bilanzsumme bei rund 24 Mill.DM liegen und das Eigenkapital acht Mill.DM betragen wird.Die Berliner Spezialflug entstand im Oktober 1990 aus einem Betreibsteil der ehemaligen DDR-Fluggesellschaft Interflug.Wilfried Otto übernahm das Unternehmen 1991 und brachte es zwei Jahre später als zweites ostdeutsches Unternehmen an die Börse.Am Dienstag wurden die BSF-Aktien mit 10,50 DM gehandelt.

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