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Wirtschaft: Berliner stehen auf Sicherheit

Umfrage der Sparkasse: Sparbuch ist viel beliebter als die Aktienanlage.

Berlin - Bei der Geldanlage gehen die Berliner auf Nummer sicher. Die meisten parken ihr Geld auf dem Sparbuch oder auf Tages- und Festgeldkonten. Lediglich 13 Prozent von ihnen investieren in Aktien. Das geht aus einer Umfrage hervor, die die Berliner Sparkasse am Dienstag veröffentlichte. 88 Prozent der Befragten sagten demnach, ihnen sei besonders wichtig, „dass das Geld nicht ganz oder teilweise verloren gehen kann“. Indem sie jedoch vor allem auf Sparbücher, Tages- und Festgeld setzen, nehmen sie in Kauf, dass ihre Zinsen unter der Inflationsrate liegen.

Für 78 Prozent der Berliner kommt es derzeit nicht in Frage, Aktien zu kaufen. Die ohnehin schwach ausgeprägte Aktienkultur habe durch die Marktschwankungen und Krisen nochmals gelitten, schreiben die Banker. „Die Berliner haben immer noch kein Vertrauen in die Aktienmärkte gefasst. Dabei sind diese Investments auf lange Sicht profitabler als festverzinsliche Anlagen“, sagte Olaf Schulz, Marktbereichsleiter bei der Berliner Sparkasse.

Die meisten Berlinerinnen und Berliner legen das Geld für Notfälle, ungeplante Anschaffungen oder die Altersvorsorge zurück. Für Wohneigentum sparen dagegen nur 15 Prozent. Rund die Hälfte der Befragten haben ihre Einstellung zur Geldanlage aufgrund der Finanzkrise nicht geändert. Derweil ist die Einstellung zum Krisenmanagement eindeutig: 64 Prozent finden es richtig, dass die EU-Gemeinschaft schwächeren Mitgliedstaaten hilft. Gleichzeitig meinen fast ebenso viele, dass Mitgliedstaaten, die dauerhaft gegen die Maastricht-Kriterien für die Verschuldung verstoßen, aus der Euro-Zone ausgeschlossen werden sollten. 38 Prozent wünschen sich gar die D-Mark zurück. cne

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