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Wirtschaft: Berliner TÜV: 242 Millionen Mark Rekordumsatz

Irgendwann, als Ende des 19. Jahrhunderts wieder einmal ein Dampfkessel explodiert war, hatte es die Regierung satt.

Irgendwann, als Ende des 19. Jahrhunderts wieder einmal ein Dampfkessel explodiert war, hatte es die Regierung satt. Sie forderte die Wirtschaft auf, etwas gegen die endlose Serie von Pannen zu tun. Diese reagierte prompt, und es entstand der Dampfkessel-Überwachungs-Verein DÜV. Heute heißt er - allgemeiner - Technischer Überwachungsverein, TÜV.

Am Montag legte der TÜV seinen Geschäftsbericht 1999 für die Region Rheinland / Berlin-Brandenburg vor. Trotz der Deregulierung seit den 70er Jahren, durch den der TÜV seine einstige Monopolstellung immer mehr verliert, konnte der Verein seine Marktposition in der Berliner Region erfolgreich ausbauen. Die rund 1500 Mitarbeiter erwirtschafteten einen Rekordumsatz von 242 Millionen Mark. Mit einer Reihe von innovativen Dienstleistungen reagiert der Berliner TÜV mit seinen über 30 Geschäftsfeldern auf neue Anforderungen des Marktes. So bietet die Organisation neben IT-Sicherheitszertifizierungen und Kfz-Prüfungen an Shell-Tankstellen auch Untersuchungen von High-Tech-Medizinprodukten sowie Aus- und Fortbildungen im IT- und Medienbereich.

Auch im traditionellen Geschäft stärkte der Konzern seine Position. Im Bereich Anlagentechnik (die Überprüfung von Tank- und Aufzugsanlagen) ergab sich ein Umsatz von 119 Millionen Mark - ein Plus von 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit ihren 201 000 Haupt- und 62 000 AU/ASU-Untersuchungen erwirtschaftete der Konzern 1999 einen Umsatz von 29 Millionen Mark, was einem Plus von 5,3 Prozent entspricht.

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