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Wirtschaft: Berliner Unis fallen zurück

Lehrstühle für Volkswirtschaft verlieren Anschluss

Berlin - Schlechte Noten für die Berliner Volkswirte: Sowohl die Freie Universität (FU) als auch die Humboldt-Universität (HU) sind im Volkswirtschafts-Ranking des „Handelsblatts“ deutlich zurückgefallen. Besonders hart getroffen hat es die FU, die innerhalb von vier Jahren von Rang neun auf Rang 24 abgestiegen ist. Etwas besser steht die HU da. Die Fakultät fiel innerhalb von vier Jahren vom sechsten auf den neunten Platz zurück.

2006 gehörten beide Universitäten in dem Ranking noch klar zu den führenden Fakultäten für VWL. Inzwischen machen chronisch leere Kassen und eine Hochschulführung ohne besonderes Faible für Wirtschaftswissenschaften den Ökonomen in Berlin das Leben schwer. Viele Top-Forscher haben der Stadt den Rücken gekehrt oder sind in den Ruhestand gegangen, etliche der freien Stellen wurden gar nicht erst neu besetzt.

Die Berufung von weiteren Spitzenforschern scheitert offenbar oft an den schlechten Konditionen, die die Unis bieten können: Das Grundgehalt für Professoren stagniert seit Jahren, ein 13. Monatsgehalt gibt es nicht. Grundlage des Rankings ist eine Datenbank, in der die Veröffentlichungen von mehr als 1700 Forschern an gut 90 Universitäten und Instituten in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz erfasst sind. HB

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