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Wirtschaft: Berliner Volksbank vom Verband "zurückgepfiffen"

Die Berliner Volksbank hat bei ihrem Bemühen, die Berliner Bank aus der Bankgesellschaft herauszukaufen, einen argen Dämpfer erhalten. Der Verwaltungsrat und der Vorstand des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) beschlossen am späten Donnerstagabend die Volksbank "zurückzupfeifen".

Die Berliner Volksbank hat bei ihrem Bemühen, die Berliner Bank aus der Bankgesellschaft herauszukaufen, einen argen Dämpfer erhalten. Der Verwaltungsrat und der Vorstand des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) beschlossen am späten Donnerstagabend die Volksbank "zurückzupfeifen". Es sei beschlossen worden, auf den Vorstand der Volksbank einzuwirken, seine Interessenbekundung für die Berliner Bank zuzückzuziehen, sagte BVR-Sprecher Ralf Kiefer am Freitag. Das "Angebot" sei beim Eigentümer - dem Land Berlin - offenbar auf kein Interesse gestoßen, deshalb solle die Berliner Volksbank "den Hut wieder aus dem Ring nehmen". Noch im Februar hatte der BVR das Vorhaben der Volksbank als sehr interessant bezeichnet und seine Unterstützung signalisiert.

Der Verwaltungsrat des BVR ist das höchste Entscheidungsgremium des Bundesverbandes der Genossenschaftsbanken. Ihm gehören Vorstände großer deutscher Volksbanken und Vertreter starker Landesverbände wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hessen an. Offenbar hat man dort nicht vergessen, dass die Berliner Volksbank wegen ihres risikoreichen Immobiliengeschäfts mit rund 1,2 Milliarden Euro gestützt werden musste.

Von der Berliner Volksbank war am Freitag keine Stellungnahme zu erhalten, wie man auf den Beschluss reagieren werde. Eine Missachtung würde vom BVR wohl als verbandsschädigend betrachtet.

dr

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