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Wirtschaft: Berliner Wirtschaft kritisiert Steuerreform

Berlin - Die für 2008 beschlossene Unternehmenssteuerreform stößt bei führenden Berliner Wirtschaftsvertretern auf Ablehnung. Jan von Schuckmann, Vorstandsvorsitzender des Büroartikelherstellers Herlitz, und Thomas Zinnöcker, Chef von Berlins größter Wohnungsgesellschaft GSW, äußerten sich bei einer Diskussionsveranstaltung des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) am Montagabend kritisch zu der von der großen Koalition auf den Weg gebrachten Reform.

Berlin - Die für 2008 beschlossene Unternehmenssteuerreform stößt bei führenden Berliner Wirtschaftsvertretern auf Ablehnung. Jan von Schuckmann, Vorstandsvorsitzender des Büroartikelherstellers Herlitz, und Thomas Zinnöcker, Chef von Berlins größter Wohnungsgesellschaft GSW, äußerten sich bei einer Diskussionsveranstaltung des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) am Montagabend kritisch zu der von der großen Koalition auf den Weg gebrachten Reform.

Die Unternehmer stimmten darin überein, dass die Reform zwar die richtige Intention habe, nämlich Deutschland als Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähiger zu machen, bemängelten aber die Umsetzung. Herlitz-Vorstandschef Schuckmann sagte: „Die Reform macht die Unternehmenssteuer noch komplizierter.“ Für sein Unternehmen sehe er Nachteile, da Verlustvorträge zukünftig steuerlich nicht mehr so nutzbar seien wie bisher.

Barbara Hendricks (SPD), als Parlamentarische Staatssekretärin im Finanzministerium maßgeblich an der Reform beteiligt, verteidigte das Gesetzespaket: „Deutsche Unternehmen, die ihren Firmensitz aus Steuergründen zum Beispiel in der Schweiz angemeldet haben, zahlen künftig in Deutschland“, sagte Hendricks. „Das System wird gerechter“, so die Staatssekretärin. jpe

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