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Autokonzerne: Audi will in Berlin aufholen

Der Autobauer Audi will in Berlin und den neuen Bundesländern mehr verkaufen. Der neue Chef im größten Audi-Zentrum Europas, Michael Sprenger, versucht es über den Außendienst.

Berlin - Audi will seinen Marktanteil in Berlin und den neuen Bundesländern deutlich steigern. „Wir wollen im Durchschnitt besser wachsen als das Premium-Segment“, sagte Markus Siebrecht, Gesamtvertriebsleiter der Region Ost. Im vergangenen Jahr verkaufte der Hersteller in der Region insgesamt 26 000 Fahrzeuge, das entspricht einem Marktanteil von 5,3 Prozent. Bundesweit ist dagegen fast jeder achte, neu zugelassene Pkw ein Audi.

„Wir hinken Berlin unseren Möglichkeiten hinterher“, sagte Siebrecht. In den kommenden drei Jahren soll der Marktanteil in der Hauptstadt auf mindestens acht Prozent gesteigert werden.

In den letzten Monaten ist Audi in der Gesamtregion Ost kontinuierlich gewachsen. In ländlichen Gebieten der neuen Länder liegt Audi sogar vor Mercedes und BMW. Besonders erfreulich entwickelte sich der Audi A3, die Verkaufszahlen stiegen im vorigen Jahr um 27,5 Prozent. Beim A8 waren es immerhin 13 Prozent mehr.

Die Verkaufszahlen in Berlin soll nun Michael Sprenger ankurbeln. Der 46-Jährige ist seit Anfang des Monats neuer Geschäftsführer des Audi Zentrums Berlin-Charlottenburg, dem größten Autohaus von Audi in Europa. Sprenger ist darüber hinaus auch für die Filialen in Spandau, Tempelhof und Potsdam zuständig.

Als wichtigste Maßnahme baut Sprenger einen Außendienst auf. „Da haben wir Nachholbedarf, bei anderen Herstellern ist der Außendienst schon weiter entwickelt“, sagt Sprenger. Bis Jahresende werden sechs Mitarbeiter eingestellt, die vor allem um Großkunden werben sollen. Darüber hinaus will Sprenger die Kundenbindung durch bessere Serviceleistungen erhöhen.

Die VW-Tochter verfügt erst seit Anfang vorigen Jahres über eigene Niederlassungen in Berlin. Damals hatte der VW-Konzern die Autohäuser der Eduard Winter Gruppe übernommen. ov

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