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Innovationsforum: Die besten Köpfe nach Berlin

Biotechnologien und Optik, speziell im Mikro- und Nanobereich, sind wichtige Berliner Zukunftsfelder – dennoch fehlt es an Risikokapital.

Berlin ist ein erstklassiger Standort für Biotech-Firmen und Optik-Unternehmen. Darin waren sich die Fachleute beim „1. Innovationsforum des Innovationspreises Berlin-Brandenburg 2010“ am Dienstagabend im Tagesspiegel-Verlag einig. Der Innovationspreis wird im Dezember zum 27. Mal verliehen, Bewerbungen sind bis zum 9. Juli möglich.

Dank vieler Forschungsstätten und Förderprogramme gebe es „kaum einen besseren Boden“ für Technologiefirmen, sagte Gerd Illing von der gemeinnützigen Laser- und Medizin-Technologie GmbH Berlin, die 2003 den Innovationspreis gewann. So sah es auch Karlheinz Schönborn (Clyxon Laser GmbH). Die auf Laser und minimalinvasive Chirurgie spezialisierte Tochter der World of Medicine AG schätze die „Ressourcen auf höchstem Niveau“. Illing und Schönborn lobten Partner wie die Charité, das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, das Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin oder das Helmholtz-Zentrum.

Ein Problem sei der Mangel an Risikokapital und „Business Angels“, die Gründern helfen, sagte Kai Bindseil, Leiter der Biotop-Initiative der Technologiestiftung Berlin. Claus Duschl vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik in Potsdam-Golm kritisierte, Berlin tue „zu wenig, um die besten Köpfe zu holen“. Zur Rolle des Mittelstandes sagte er, Innovationen kämen „typischerweise aus kleinen Firmen“. Mit Pharmakonzernen gebe es eine „logische Arbeitsteilung“, denn nur diese hätten große Labore und könnten klinische Studien finanzieren. CD

Mehr Informationen unter www.innovationspreis-bb.de

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