Insolvenz: Fitnesskette Elixia ist pleite
Mitgliederschwund in den Fitnessstudios Elixia: Nun muss die Kette Insolvenz anmelden. Für die 28.000 Berliner Kunden gehe erstmal alles so weiter wir bisher und auch Mitarbeiter müssten vorerst nicht um ihren Arbeitsplatz bangen.
Die Fitness-Kette Elixia hat Insolvenzantrag beim Amtsgericht Charlottenburg gestellt. „Durch den Mitgliederschwund wurden keine Gewinne mehr erwirtschaftet“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Schulte-Kaubrügger von der Berliner Sozietät Schröder Rechtsanwälte. Für die 28.000 Berliner Kunden bedeute die Insolvenz „keine Leistungseinschränkungen. Es geht so weiter wie bisher“, sagte Schulte-Kaubrügger.
Auch Entlassungen der 50 festen Mitarbeiter und der freischaffenden Trainer seien derzeit „nicht geplant“, sagte Tobias Stock, Marketingleiter der Kette. Elixia Deutschland GmbH hat bundesweit 63 000 Kunden in 22 Studios. In Berlin gibt es neun Studios. Das größte ist das Studio in Wilmersdorf am Prager Platz mit 5000 Kunden. Elixia-Kunden sollen in Kürze von der Insolvenz schriftlich informiert werden.
Ein außerordentliches Kündigungsrecht bestehe nicht, sagte Bernd Ruschinzik von der Verbraucherzentrale Berlin. Der Jurist rät davon ab, längerfristige Verträge abzuschließen. Bei Leistungseinschränkungen solle man sich an den Insolvenzverwalter wenden, schriftlich mit Einschreiben und Rückschein die Behebung fordern und eine Frist setzen. Erst wenn darauf nicht reagiert werden sollte, sei die außerordentliche Kündigung per Einschreiben möglich. (sib)
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