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Internet-Shopping: Kreativität trifft Kommerz

Eine Berliner Firma bietet kleinen Kreativschmieden eine Verkaufsplattform. Für so genannte Microbrands soll sich über Shopwindoz das Tor zur großen weiten Welt der Konsumenten öffnen.

Gute Ideen gibt es viele auf der Welt, doch die wenigsten werden umgesetzt oder führen gar zu wirtschaftlichem Erfolg. Ein schmuckes Accessoire, eine praktische Geldbörse oder das stylische Möbelstück. Das ist schnell erdacht und bald auch umgesetzt. Doch wie soll das Produkt jetzt zum Kunden kommen? Geld für großformatige Anzeigen ist bei Kleinunternehmern selten über. Viele scheuen das Risiko eines Fehlschlags.

Auch das Internet hilft hier nur bedingt. Zwar kann jedermann im weltweiten Netz ganz schnell und mit geringen Kosten seine Produkte dort anbieten. Aber der Händler will erst mal zum Kunden kommen. Tausende von Shops gibt es im Netz, die zu wenige Besucher und vor allem Besteller haben, um damit wirklich wirtschaftlich zu arbeiten. Genau in diese Lücke will Shopwindoz stoßen. Den Kunden zum innovativen Produzenten führen.

Einkaufen in der Community

"Wir glauben an die Macht der Mikro-Brands und an Social Commerce", sagt Gründer Darryl Feldman zu dem Portal. Die Macher von Shopwindoz setzen auf den populären Web 2.0-Gedanken. Man will den Händlern nicht nur eine Bühne bieten sondern auch eine Gemeinschaft von Käufern schaffen. Eine Community, wie es auf Neudeutsch heißt. Sie sollen beurteilen, bewerten und die besten Produkte krönen. Daher ist unter jedem Shop eine Kommentar-Funktion zu finden. Bestellt werden kann nur als angemeldeter User.

Nicht jeder darf bei Shopwindoz verkaufen. "Wir wählen die Produkte sorgfältig aus", erklärt Darryl Feldman. Kreativ müssen sie sein. Und irgendwie szenig. Computerteile oder Digitalkameras finden sich auf dem Portal nicht. Dafür jede Menge Accessoires, Designermöbelstücke und hippe Kleidung. Lifestyle-Produkte eben. Damit dürfte sich eine Fangemeinde begeistern lassen.

Im kommenden Jahr soll Shopwindoz international werden. Mit einer englischen Ausgabe wollen die Schöpfer den Händlern das Tor zur großen weiten Welt öffnen. Finanziert wird das Projekt über Transaktionsgebühren und eine Monatspauschale von zehn Euro. Auch Hilfe gibt es beim Erstellen des eigenen Shops. Angeschoben wurde Shopwindoz als Tochterunternehmen der Kreuzberger Kreativschmiede ID-Media.

Im Internet: http://www.shopwindoz.de

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