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Standort Berlin: US-Solarzulieferer kommt in die Hauptstadt

Der US-Solarzulieferer Despatch Industrie will sich in der Hauptstadt ansiedeln. In der kommenden Woche will die Firma Details des Berliner Engagements vorstellen.

Berlin - Das 1902 in Minneapolis gegründete Unternehmen ist auf die Entwicklung von Industrieöfen spezialisiert. In diesen Öfen werden Siliziumplatten, die zur Umwandlung von Sonnenlicht in Strom benötigt werden, gebacken.

Dass Despatch Industries es nach erfolgreichen Ansiedlungen in Singapur und Schanghai in die Hauptstadtregion zieht, hält Sebastian Fasbender, Sprecher des Bundesverbands Solarwirtschaft, für eine sinnvolle unternehmerische Entscheidung. „Es tut sich wahnsinnig viel. Berlin ist drauf und dran, zum Solar Valley zu werden.“ Das war nicht immer so. Viele Jahre lag Berlin auch in der Solarindustrie hinter anderen Bundesländern zurück. „Berlin hat aufgeholt. Zwar ist Berlin als Markt selbst nicht so interessant, weil es wenig Platz für Photovoltaikanlagen gibt, doch die Hauptstadt lockt die Industrie mit ihrem Wissenschaftsangebot“, sagt Fasbender. Mit dem Hahn- Meitner-Institut in Adlershof hat sich in Berlin eines der führenden Institute auf dem Gebiet der Solarforschung angesiedelt.

Die deutsche Solarbranche ist sehr gut aufgestellt. In den vergangenen Monaten wurden in der Bundesrepublik 15 neue Solarfabriken gebaut. International nimmt Deutschland eine Spitzenposition in der Sonnenstromgewinnung ein. Rund 60 Prozent der in Deutschland produzierten Solarzellen werden ins Ausland exportiert. In Deutschland arbeiten momentan 40 000 Beschäftige in der Solarbranche – Tendenz steigend. cgi

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