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Wachstum: Geförderte Branchen kommen voran

Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) rechnet mit einem Wachstum des Bruttoinlandproduktes in Berlin in Höhe von 1,5 Prozent in diesem Jahr und sieht sich in seiner Innovationsstrategie bestärkt. Berliner Kompetenzfelder wachsen am stärksten.

Berlin - Nach einem Bericht der landeseigenen Investitionsbank Berlin (IBB) wuchsen die sechs wirtschaftlichen Kompetenzfelder, auf die der Senat seine Förderungen konzentriert, in den Jahren 2002 bis 2008 erheblich schneller als der Durchschnitt vergleichbarer Bereiche von München, Hamburg, Köln oder Frankfurt am Main. So nahm die Zahl der Berliner Firmen in diesen Bereichen um vier Prozent jährlich zu. Deren Umsätze kletterten im Durchschnitt um 8,8 Prozent pro Jahr, und auch die Zahl der Mitarbeiter in den Kompetenzfeldern nahm stetig zu (plus 0,5 Prozent im Jahr).

„Das sind die Motoren des Aufholprozesses“, sagte Wolf. Diese Branchen sollten die Berliner Wirtschaft wieder an das Niveau westdeutscher Metropolen heranführen. Der Mangel an ganz großen Wachstumstreibern hemme aber den Aufholprozess. Das ist auch den Zahlen des Berichts zu entnehmen: Während in den Münchner Kompetenzfeldern rund 170.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte etwa 132 Milliarden Euro umsetzen, wird in Berlin mit 28 Milliarden Euro nur gut ein Fünftel dieser Summe erwirtschaftet – und das sogar von 183.000 Mitarbeitern. Bei der Produktivität ist der Rückstand der Berliner Spitzenbranchen also noch groß. Zu den Kompetenzfeldern zählen Medizintechnik, Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Medien, Verkehrstechnik, Optische Technologien sowie Energietechnik.

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