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Wirtschaft: Berlins Wasserpreise sinken nicht

BERLIN (dw).Die Senatsverwaltung für Wirtschaft und die Berliner Wasserbetriebe haben einen Bericht der "Berliner Zeitung" vom Montag dementiert, wonach die Wasserbetriebe eine "drastische Preissenkung" planten.

BERLIN (dw).Die Senatsverwaltung für Wirtschaft und die Berliner Wasserbetriebe haben einen Bericht der "Berliner Zeitung" vom Montag dementiert, wonach die Wasserbetriebe eine "drastische Preissenkung" planten."Da ist überhaupt nichts dran", erklärte der Sprecher des Wirtschaftssenats, Michael Wehran.Das in dem Bericht genannte "Grundsatzpapier" existiere überhaupt nicht.Eine Preissenkung zu planen, stehe so kurz vor der Teilprivatisierung der Wasserbetriebe auch nicht an: "Wir können ja nicht vorwegnehmen, was die künftigen Großaktionäre wollen."

Ähnlich äußerte sich auch der Sprecher der Berliner Wasserbetriebe, Stephan Natz."Es gibt kein Grundsatzpapier über eine geplante Preissenkung und es arbeitet auch niemand daran." Das Unternehmen könne keine Senkung der Tarife planen, solange die Senatsverwaltung für Finanzen und die Investment-Bank Merryl Lynch den Verkauf des 49prozentigen Aktienpaketes des Landes vorbereiteten."Es gibt keine Beschlüsse", dämpfte Natz die Erwartungen.

Natz stellte klar, daß der Aufsichtsrat der Wasserbetriebe regelmäßig in seiner letzten Sitzung des Jahres immer auch über die Wasserpreise verhandle.So also auch am 19.November.Daran sei aber nichts ungewöhnliches: "Die Preise der BWB gelten ja immer nur für 12 Monate", erinnerte der Sprecher.Eine Preissenkung sei diesmal aber wegen der anstehenden Privatisierung nicht möglich.Es sei zwar richtig, daß die Wasserbetriebe die Zeit der ganz großen Investitionen hinter sich hätten und die Spielräume dadurch größer würden.Eine "drastische" Preissenkung, wie in der Berliner Zeitung avisiert, sei zur Zeit aber "undenkbar".

Insider glauben schon deswegen nicht an eine Wasserpreissenkung, weil zur Zeit nahezu alle BWB-Tarife vor Gericht geprüft werden.Unter anderem hat die Vereinigung Berliner Haus- und Grundeigentümer gegen die Preise geklagt.Eine Preissenkung vor der Urteilsverkündung käme daher "einem Schuldeingeständnis gleich."

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