zum Hauptinhalt
Es ist angerichtet. Wer Sternekoch werden will, sollte nach der Ausbildung in vielen Küchen arbeiten, um seinen Horizont zu erweitern.

© Kitty Kleist-Heinrich

Beruf: Koch: Sterne für die Besten

Wie man Gourmetkoch wird

„Kaum eine andere Stadt in Deutschland ist kulinarisch so attraktiv wie Berlin“, sagt der Vorstandschef des Landesverbandes der Köche Berlin-Brandenburg, Daniel Schade. Nirgendwo sonst seien die Bezahlung und die Chancen für Köche so gut, einmal zu den besten zu gehören.

Die Zutaten für eine Karriere als Gourmetkoch sind eine gute Portion Glück, starkes Eigeninteresse, die Bereitschaft, viele Entbehrungen auf sich zu nehmen und weit über das normale Maß hinaus zu arbeiten, erklärt er. In den ersten Jahren nach der Lehre empfiehlt Schade, Fachwissen zu sammeln und seine Kreativität zu schulen, indem man in keiner Küche länger als zwölf Monate arbeitet. Jeder neue „Laden“ sollte etwas besser sein als der vorherige. Sich zu spezialisieren, etwa auf Soßen, Nachtisch oder Fleisch, mache wenig Sinn, weil man als Sternekoch alle Bereiche beherrschen müsse. „Nur so kann man später als Chef seine Mitarbeiter auch anleiten.“

Fünf bis sechs Stationen nach der Ausbildung seien ratsam, bevor man Chefkoch in einem ausgewählten Restaurant werden und dort zeigen könne, was in einem stecke – bis irgendwann ein Tester auftauche. „Soziale Medien und Mundpropaganda helfen, einen guten Ruf zu verbreiten. Und mit etwas Glück gibt es dann einen Stern.“ Tsp

Nora Vogel

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false