zum Hauptinhalt
Gegen eine Firma, die auf Baustellen der Deutshcen Bahn die Sicherungsmaßnahmen macht, ermittelt die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen Betrugs.

© dpa

Betrugsverdacht bei Sicherungsarbeiten: Bundesweite Durchsuchungen bei Bahn-Dienstleistern

Bei einer Firma, die für die Sicherungsmaßnahmen an Baustellen der Bahn zuständig ist, hat die Bundespolizei Durchsuchungen durchgeführt. Auch in Berlin wurde ein Sitz der Firma durchsucht. Sie soll der Bahn jahrelang überhöhte Rechnungen gestellt haben.

Wegen Betrugverdachts hat die Bundespolizei am Dienstag bundesweit mehrere Firmen durchsucht, die Sicherungsarbeiten für die Deutsche Bahn übernehmen. Auch in Berlin wurde ein Sitz der Firma in der Tempelhofer Alboinstraße durchsucht.

Die Vorwürfe richteten sich gegen ein Firmengeflecht mit zwölf Standorten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Thüringen, Berlin, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, sagte ein Sprecher der federführenden Bundespolizei in Stuttgart. 300 Beamte seien im Einsatz gewesen, in Berlin seien 45 Beamte an der Aktion beteiligt gewesen. Sie wollten Beweismittel sichern, um Festnahmen gehe es nicht.

Der Hauptbeschuldigte habe die Deutsche Bahn mutmaßlich seit Jahren in erheblichem Umfang durch überhöhte Rechnungen und falsche Abrechnungen geschädigt, sagte der Sprecher. „Er soll mehr Leistungen in Rechnung gestellt haben, als erbracht wurden.“ Eine Summe nannte er nicht. „Das ist aber keine Kleinigkeit“, sagte der Sprecher. Bei den Arbeiten gehe es unter anderem um die Sicherung von Baustellen.

Die Bundespolizei ermittle im Auftrag der Karlsruher Staatsanwaltschaft seit August 2013 in dem Fall. Auslöser sei ein anonymer Hinweis an die Deutsche Bahn gewesen.

Von der Durchsuchung sind den Angaben nach vier Objekte in Baden-Württemberg betroffen und zwei in Thüringen. In den anderen genannten Bundesländern sei es jeweils ein Sitz. (Tsp, mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false