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Wirtschaft: Bewag-Aktien wieder ganz oben

Titel des Berliner Energieerzeugers im Höhenflug / Berliner Freiverkehr AG gibt um mehr als 20 Prozent nach BERLIN (jojo).Die Entwicklung ist erstaunlich: 1993 noch lag der Tiefstkurs der Bewag-Aktie bei 11,45 DM.

Titel des Berliner Energieerzeugers im Höhenflug / Berliner Freiverkehr AG gibt um mehr als 20 Prozent nach BERLIN (jojo).Die Entwicklung ist erstaunlich: 1993 noch lag der Tiefstkurs der Bewag-Aktie bei 11,45 DM.Über 25 DM ist die Aktie - auf den Nennwert von 5 DM bereinigt - im selben Jahr auch nicht gestiegen.Mittlerweile ist der Energieerzeuger privatisiert, und klettert von einem Höchststand zum nächsten.In der vergangenen Woche gehörte das Stromunternehmen mit einem Gewinn von 23 Prozent zu den Top-Ten an den deutschen Börsen.Unter Anlegern gilt die Bewag derzeit als sicherer Hafen in turbulenten Börsenzeiten.Darüber hinaus wirkt sich der Zuschlag bei der Gasag-Privatisierung noch immer positiv auf den Kurs aus.Noch mehr zur Kursexplosion dürfte vielleicht die Empfehlung zweier namhafter Bankhäuser beigetragen haben.Die Analysten kamen zu dem Schluß, daß die Bewag früher unterbewertet gewesen sei.Die Berliner Freiverkehr AG, vergangene Woche noch mit einem raketenartigen Kursanstieg auf dem Berliner Parkett, mußte diese Woche herbe Verluste einstecken.Mit einem Minus von rund sieben Prozent ist das Emissionshaus in den Top-Ten der Verlierer unter den deutschen Aktien.Offensichtliche Gründe für den Verlust waren nicht erkennbar.Angesichts des hohen Kursniveaus ist der Verlust für die Aktieninhaber aber vermutlich zu verschmerzen.Zur Erinnerung: Die Aktie kam im Juni vergangenen Jahres zu 100 DM an die Börse.Während die Blue chips auf dem Parkett letzte Woche zu immer neuen Höhen gelangten, mußten einige Berliner Werte Verluste hinnehmen.Beta Systems beispielsweise verloren vier Prozent auf 126 DM.Damit liegt das Softwarehaus freilich noch immer bequem über dem letztjährigen Emissionskurs von 100 DM.Weit unter seinem Emissionskurs rangiert noch immer MVS.Das Papier des Baudienstleisters kommt nicht vom Fleck und bröckelt nach einem kurzen Höhenflug zu Beginn des Jahres wieder langsam ab.Leichte Verluste mußte auch Sero hinnehmen, ohne daß neue Zahlen bekanntwurden.Unter die Wochengewinner konnte sich Berliner Elektro einreihen.Nach wie vor rangiert das Papier aber unter der Marke von 40 DM, die von der Konzernführung mindestens angestrebt wird.Wieder am Klettern sind auch Herlitz, ohne daß die Aktie allerdings an alte, erfolgreiche Zeiten anknüpfen konnte.Bei den geringen Umsätzen läßt sich auch kaum von einem fundierten Aufschwung reden.Wie die Verhandlungen mit der NordLB offensichtlich auch, tritt derzeit der Kurs der Bankgesellschaft Berlin auf der Stelle.Dem Papier fehlt gegenwärtig die Phantasie.Angesichts der wenigen umlaufenden Aktien ist auch die sechsprozentige Steigerung bei Progeo wenig aussagefähig.

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