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Eon erwirtschaftet Milliardenverlust - zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte.

© dpa

Bilanz 2011: Milliardenverluste bei Eon durch Atomausstieg

Der größte deutsche Strom- und Gaskonzern Eon hat im vergangenen Jahr erstmals in der Firmengeschichte rote Zahlen erwirtschaftet. Das Unternehmen blickt trotzdem optimistisch in die Zukunft.

Der größte deutsche Energiekonzern Eon hat erstmals in der Firmengeschichte rote Zahlen erwirtschaftet. Bedingt unter anderem durch die sofortige Stilllegung von Kernkraftwerken und milliardenschwere Abschreibungen in Italien und Spanien wies der Konzern unter dem Strich einen Verlust von 2,2 Milliarden Euro aus. Im letzten Jahr hatte das Unternehmen noch 5,8 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet. Dies teilte der Konzern am Mittwoch mit.

Eon habe 2011 aber die Talsohle durchschritten und werde in diesem Jahr wieder einen Anstieg des Ergebnisses sehen.

Die Dividende soll von 1,50 Euro auf 1,00 Euro gekürzt und für das Geschäftsjahr 2012 wieder leicht auf 1,10 Euro angehoben werden, hieß es weiter. Beim Umsatz verbuchten die Düsseldorfer ein Plus von 22 Prozent durch einen starken Zuwachs im Strom- und Gashandel. Die Mitte vergangenen Jahres verordnete Stilllegung von zwei Atomkraftwerken und die Brennelemente-Steuer schlugen negativ mit 2,5 Milliarden Euro zu Buche. (dpa)

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