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Bilanz: Kurzarbeit bei Kali + Salz

Kali + Salz erwartet schrumpfende Gewinne, weil die Nachfrage nach Düngemitteln sinkt. Erst für das nächste Jahr rechnet Vorstandschef Norbert Steiner mit einer Wende zum Besseren.

Frankfurt am Main - Der Kasseler Düngemittel-Hersteller Kali+Salz, der seit September 2008 zu den 30 größten im Deutschen Aktienindex Dax vertretenen Konzernen gehört, stellt sich auf schwächere Nachfrage ein. Vorstandschef Norbert Steiner gab am Donnerstag in Frankfurt am Main zwar keine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2009. Umsatz und Gewinn, so viel ist klar, werden aber deutlich schrumpfen. Erst 2010 sieht Steiner wieder „realistische“ Chancen auf eine Steigerung von Ergebnis und Gewinn. Die Börse war enttäuscht: Die Aktie schloss 7,41 Prozent leichter und führte die Dax-Verliererliste an.

Im vergangenen Jahr verbuchte K+S noch das beste Ergebnis seiner 100-jährigen Geschichte: Der Gewinn nach Steuern verfünffachte sich auf knapp 980 Millionen Euro – vor allem dank nachfragebedingt deutlich gestiegener Preise für Kalidünger – der Umsatz stieg um 43 Prozent auf knapp 4,8 Milliarden Euro. Die Dividende soll um fast das Fünffache von 0,50 auf 2,40 Euro steigen. Doch nach jahrelangem Aufschwung hatte K+S im Herbst vergangenen Jahres erstmals die Produktion drosseln müssen. Den „vorübergehenden Dämpfer“ in diesem Jahr will K+S mit Kurzarbeit überstehen. Entlassungen soll es aber nicht geben. ro

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