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Bilanz: Versandhandel belastet KarstadtQuelle

Der Essener Handelskonzern KarstadtQuelle hat im ersten Halbjahr nur dank seiner Immobilienverkäufe schwarze Zahlen erreicht. Der Versandhandel drückt das Gesamtergebnis drastisch.

Essen - Nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum sorgten 2,7 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Filialen und Bürogebäuden unter dem Strich für ein Plus von 558 Millionen Euro, wie Europas größter Warenhaus- und Versandhandelskonzern mitteilte. Während die Warenhäuser und der Reiseveranstalter Thomas Cook ihre Ergebnisse verbessert hätten, habe der Versandhandel bei Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr noch tiefere Löcher in die Bilanz gerissen, erklärten die Essener. Trotz weiterer Sanierungsmaßnahmen sei die bisher anvisierte Gewinnsteigerung bis zum Jahresende unrealistisch, befand KarstadtQuelle.

Neben den trüben Aussichten enttäuschte an der Börse auch der Umsatzrückgang um 4,2 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro trotz guter Geschäfte während der Fußball-WM. Die im MDax notierte Aktie brach nach Handelsbeginn an der Frankfurter Börse um 8,9 Prozent auf 15,85 Euro ein. (tso/AFP)

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