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Billigairline: Air Berlin verärgert Aktionäre

Der Billigflieger Air Berlin wird seine Hauptversammlung trotz der Kritik im vergangenen Jahr auch 2008 in London stattfinden lassen. Aktionäre unterstellen dem Unternehmen fehlende Transparenz.

Das Aktionärstreffen finde am 24. Juni 2008 in London-Stansted statt, heißt es auf der Internetseite des Unternehmens. Aktionärsschützer kritisierten die Entscheidung. "Es ist eine Frechheit, sich gerade in diesem Jahr vor den Aktionären zu drücken", sagte Michael Kunert, Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Das sei unverständlich im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen möglichen Insiderhandels, die völlig falschen Prognosen zur Geschäftsentwicklung sowie die schlechten Zahlen für das Geschäftsjahr 2007. Kunert erneuerte seine Forderung, dass sich Air Berlin von einer Kapitalgesellschaft britischen Rechts (PLC) mit Sitz in Stansted in eine deutsche Aktiengesellschaft umwandeln solle. Nur so erhielten die vielen deutschen Aktionäre ausreichend Einblick in die Abläufe. Durch die Rechtsform PLC findet die Hauptversammlung nach englischem Recht statt und die ausgeteilten Unterlagen sind in Englisch verfasst. (Tsp)

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