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Billigflieger: Air-Berlin-Chef kündigt Sparkurs an

Die Situation der Branche ist schwierig: Deshalb plant Air-Berlin ein Effizienzprogramm, um 150 Millionen Euro im Jahr einzusparen. Strecken sollen gestrichen, mehr Jets als geplant stillgelegt werden - und die Kunden sollen mehr bezahlen.

Der Vorstandschef der Fluggesellschaft Air-Berlin, Joachim Hunold, kündigt weitere Preiserhöhungen an. Es gebe eine Klausel, wonach für Neukunden immer die Kosten weitergegeben werden könnten, wenn der Ölpreis gestiegen ist, sagte Hunold dem Magazin "Wirtschaftswoche" laut Vorabbericht. "Zudem müssen sich vor allem Geschäftsreisende auf Preiserhöhungen einstellen", fügte er hinzu.

Zudem sollten Strecken stillgelegt werden, sagte Hunold. Darüber hinaus könnten bis Ende des Jahres mehr als die geplanten 14 Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge aus dem Verkehr gezogen werden. "Die 14 Jets sind unter Umständen nur ein Anfang. Wir schauen uns unser Streckenportofolio täglich an", sagte der Vorstandsvorsitzende.

35 Millionen Euro könnten schon 2008 gespart werden

Durch das Effizienzprogramm, das ein Verbesserungspotenzial von mehr als 150 Millionen Euro auf Zwölf-Monatsbasis beinhaltete, würden in diesem Jahr bereits "fast 35 Millionen Euro realisiert", sagte Hunold. Das sei unter anderem dadurch erreicht worden, dass Air Berlin bestimmte Strecken gar nicht in den Winterplan aufgenommen habe. "Wir werden weiter reagieren, wenn es erforderlich sein sollte", sagte Hunold.

Die Marke LTU solle aufgegeben werden, sagte der Konzernchef. "In absehbarer Zeit wird es nur noch den Namen Air Berlin geben", sagte Hunold. (ae/ddp)

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