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Ryanair

© dpa

Billigflieger: Ryanair macht Flüge teurer

Preisschock für Schnäppchenjäger: Die Billigfluglinie Ryanair plant eine deutliche Erhöhung ihrer Ticketpreise. Trotz einer Gewinnsteigerung im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das irische Unternehmen angekündigt, noch in diesem Jahr rund fünf Prozent mehr pro Ticket zu verlangen. Schuld daran ist laut Firmenchef Michael O'Leary der hohe Ölpreis und damit verbundene Kosten für Kerosin.

Wegen des hohen Ölpreises will die Billigfluglinie Ryanair ihre Ticketpreise noch in diesem Jahr um voraussichtlich fünf Prozent anheben. Für die Verbraucher würden die derzeit hohen Ölpreise zwar nicht das Ende der Billig-Flugreisen bedeuten, erklärte Ryanair-Chef Michael O'Leary am Dienstag in Dublin bei der Vorstellung der Konzernbilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr. Kosten von rund 130 Dollar je Barrel (159 Liter) Rohöl brächten jedoch die gesamte Luftfahrtbranche in finanzielle Schwierigkeiten.

481 Millionen Euro Reingewinn

Insgesamt sei das Geschäft für Ryanair dennoch positiv verlaufen. Der europäische Marktführer der Billigflieger steigerte seinen bereinigten Gewinn nach Steuern um 20 Prozent auf rund 481 Millionen Euro.  Auch die Passagierzahlen bei Ryanair kletterten im vergangenen Jahr um rund 20 Prozent in die Höhe, teilte die Fluggesellschaft mit. Insgesamt reisten rund 51 Millionen Menschen mit dem Billigflieger. Trotz des voraussichtlichen Anstiegs der Ticketpreise will die Fluggesellschaft aber auch im laufenden Geschäftsjahr weiterhin neue Kunden mit günstigen Preisen hinzugewinnen. Dazu plant das Unternehmen, zunehmend Flugzeuge mit niedrigen Verbrauch einsetzen. Daneben müssten die derzeit hohen Treibstoffkosten auch weiterhin durch höhere Gepäckgebühren finanziert werden, erklärte O'Leary. (iba/AFP)

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