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Wirtschaft: Biotech-Region Berlin ohne Elan Investoren sind zurückhaltend

Berlin (pet). Die Gründungsschwung in der Biotech-Region Berlin-Brandenburg hat wegen des schwachen Finanzumfeldes deutlich nachgelassen.

Berlin (pet). Die Gründungsschwung in der Biotech-Region Berlin-Brandenburg hat wegen des schwachen Finanzumfeldes deutlich nachgelassen. „Es ist schwieriger geworden, Unternehmen zu finanzieren“, sagte Biotop-Leiter Kai Bindseil. Das Büro koordiniert die Biotech-Aktivitäten der Region.

Insgesamt ist die Zahl der Biotech-Unternehmen im vergangenen Jahr auf 155 gewachsen. Doch während in den Vorjahren durchschnittlich noch 15 Unternehmen neu gegründet wurden, waren es im vergangenen Jahr nur noch acht. Dagegen standen drei Firmenpleiten.

Auch für dieses Jahr erwartet Bindseil nur wenige Neugründungen. Er begründete das vor allem mit der Zurückhaltung der Risiko-Kapitalgeber, Unternehmen in der Frühphase zu unterstützen. Um diese Lücke zu schließen, regte der Biotop-Chef die Gründung eines regionalen Fonds für die Frühfinanzierung von Firmen an. Gespräche habe es bereits gegeben.

Während die Zahl der Gründungen zurückging, ist die Zahl der Beschäftigten in der Bio-Region kräftig gewachsen - allein im vergangenen Jahr um ein Viertel auf über 3100. Das ist die stärkste Steigerung seit sechs Jahren. „Wir erleben eine zunehmende Reifung der Unternehmen und insgesamt eine Stabilisierung der Branche“, sagte Bindseil. Für das Jahr 2002 rechnet er mit einem weiteren Anstieg der Beschäftigtenzahl in Biotech-Unternehmen um zehn bis 15 Prozent.

Das Wachstum der Firmen könnte allerdings durch fehlenden Platz begrenzt werden. Bindseil: „Die Biotech-Parks sind rappelvoll, es gibt kein freies Angebot.“

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