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Wirtschaft: Biotechnologie: Mologen erreicht frühestens 2002 die Gewinnzone

Das Berliner Biotechnologie-Unternehmen Mologen will sein Wachstum beschleunigen und schon 2002 die ersten drei Produkte auf den Markt bringen. "Wir wollen weg von der Plattformtechnologie, hin zu einem Produktentwickler", sagte der Vorstandsvorsitzende der Mologen Holding, Burghardt Wittig, am Dienstag auf der Hauptversammlung in Berlin.

Das Berliner Biotechnologie-Unternehmen Mologen will sein Wachstum beschleunigen und schon 2002 die ersten drei Produkte auf den Markt bringen. "Wir wollen weg von der Plattformtechnologie, hin zu einem Produktentwickler", sagte der Vorstandsvorsitzende der Mologen Holding, Burghardt Wittig, am Dienstag auf der Hauptversammlung in Berlin.

Wegen der erhöhten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung wird Mologen die Gewinnzone später erreichen, als bisher angekündigt: Frühestens 2002, spätestens 2003 will das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben. Nach bisheriger Planung sollte das bereits 2001 erfolgen. Die Liquidität sei dennoch nicht gefährdet, versicherte Wittig den Aktionären. Dazu soll neben der im Juni erfolgten Kapitalerhöhung auch der bevorstehende Wechsel vom Berliner Freiverkehr an den Neuen Markt beitragen. Als Konsortialführer sei in der vergangenen Woche die BHF-Bank bestimmt worden, auch die Berliner Effekten Bank ist bereits im Konsortium. Auf einen Zeitpunkt für den Wechsel wollte sich Wittig noch nicht festlegen. Um die Attraktivität der Aktie auf dem Kapitalmarkt zu erhöhen, wurde am Dienstag ein Aktiensplitt im Verhältnis 1:3 beschlossen. Die Aktie notierte am Dienstag zur Kasse bei 155 Euro, gegenüber dem Vortag ein Plus von 4,38 Prozent.

Nach der Vorlage der Halbjahreszahlen zeigte sich Finanzvorstand Matthias Reichel zuversichtlich, das für das Jahr 2000 gesteckte Umsatzziel von 3,2 Millionen Mark erreichen zu können. In den ersten sechs Monaten erzielte Mologen einen Umsatz von 200 000 Mark. In dem Verlust von 2,8 Millionen Mark sind die außerordentlichen Aufwendungen für die Kapitalerhöhung in Höhe von 0,9 Millionen Mark enthalten. Wenn einige der Entwicklungsprojekte "so erfolgreich wie bisher verlaufen", dann werden die Umsätze zwischen 2002 und 2004 jährlich um durchschnittlich mehr als 200 Prozent wachsen, hieß es. Die Aktionäre waren hochzufrieden: "Es gibt wenig zu meckern", sagte ein Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.

Mologen hat eine Technologie entwickelt, die genetische Impfstoffe in den Körper transportiert und entwickelt selbst Gen-Therapeutika. Bei den Präparaten, die voraussichtlich ab 2002 verkauft werden, handelt es sich um Medikamente zur Behandlung von Krebs und eine Schutzimpfung für Katzen.

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