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Wirtschaft: Bisher wurden die Anleger enttäuscht

Wer beim Börsenstart von Air Berlin am 11. Mai dabei war und zwölf Euro für die Aktie gezahlt hat, wird sich schon einige Male über das Geschäft geärgert haben.

Wer beim Börsenstart von Air Berlin am 11. Mai dabei war und zwölf Euro für die Aktie gezahlt hat, wird sich schon einige Male über das Geschäft geärgert haben. Denn die Aktie hat diesen Kurs seit dem ersten Handelstag nicht mehr erreicht. Ende Juni notierte sie auf ihrem Tiefpunkt bei 9,20 Euro.

Selbst nach dem Kurssprung von elf Prozent, mit dem die Aktie am Donnerstag auf die Nachricht vom dba-Kauf reagierte, notiert sie immer noch fast zehn Prozent unter dem Ausgabekurs.

Ursprünglich hatte Air-Berlin-Chef Joachim Hunold noch deutlich mehr Geld für die Papiere haben wollen: 15 Euro bis 17,50 Euro war die erste Forderung. Doch die Anleger wollten zu diesem Preis nicht zeichnen. Schlechte Geschäftszahlen der Konkurrenten Easyjet und Ryanair hatten ihnen gerade den Appetit auf Luftfahrtaktien verdorben, da half auch die Werbung von TV-Moderator Johannes B. Kerner nichts. Hunold musste die Spanne senken und den Börsengang um eine Woche verschieben. Der zweite Anlauf ging glatt, wenngleich die Börsenhändler insgesamt von einer „Bruchlandung“ sprachen.

„Der Einstieg bei dba könnte der Anschub für einen Kursanstieg bis zum Jahresende sein“, meint jetzt Aktienhändler Florian Weber von der Wertpapierbank DKM. Dann könnte wenigstens der Ausgabepreis wieder erreicht werden. stek

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