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Wirtschaft: BMW baut jetzt noch mehr Minis

Oxford – Der bayerische Autohersteller BMW hat am Mittwoch eine erweiterte Fertigung für die Produktion des neuen Mini in Betrieb genommen. Fünf Jahre nach der Markteinführung des überarbeiteten Mini bringt BMW eine Neuauflage des Kleinwagens auf den Markt.

Oxford – Der bayerische Autohersteller BMW hat am Mittwoch eine erweiterte Fertigung für die Produktion des neuen Mini in Betrieb genommen. Fünf Jahre nach der Markteinführung des überarbeiteten Mini bringt BMW eine Neuauflage des Kleinwagens auf den Markt. Dafür hat der Autohersteller die Produktion im britischen Oxford um 300 Millionen Euro erweitert. „Wir werden die Stärken der Marke Mini noch weiter ausbauen“, sagte der neue BMW- Chef Norbert Reithofer beim Start der Produktion.

Der optisch nur leicht veränderte Mini soll mit einer Kapazität von 240 000 Stück vom Band laufen, das sind 40 000 mehr als bisher. BMW will den aufgefrischten Mini noch in diesem Jahr auf den Markt bringen. Die Neuauflage des Klassikers hat sich in den vergangenen Jahren mehr als 800 000 mal verkauft, deutlich häufiger als erwartet.

Äußerlich hat sich der neue Mini kaum verändert – bei der Produktion wird das Auto aber britischer: Kamen die Motoren der ersten Version noch aus einem brasilianischen Chrysler-Werk, so wird der neue Antrieb aus dem mittelenglischen Hams Hall geliefert. Großbritannien ist mit 25 Prozent des Absatzes der größte Markt, vor den USA und Deutschland. Insgesamt liefert BMW das Auto in 70 Länder. Der Arbeitsmarkt im Raum Oxford ist leer gefegt, Personal ist knapp. „Es gibt viel weniger Facharbeiter als in Deutschland“, sagt Werksleiter Anton Heiss. Ein Drittel der Beschäftigten kommt von Zeitarbeitsfirmen. BMW selbst bietet seinen Lehrlingen in Deutschland an, nach der Ausbildung für drei Jahre in der englischen Kleinwagenschmiede zu arbeiten. Mini ist seit der Trennung von Rover im Jahr 2000 das letzte Engagement der Münchener in Großbritannien. fas/HB

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