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Wirtschaft: BMW peilt schon wieder Rekorde an

In diesem Jahr sollen Absatz und Ergebnis steigen/Gewinn im vergangenen Jahr leicht gesunken

Berlin (alf). BMW ist neben Porsche der erfolgreichste deutsche Autohersteller. Während sich VW gerade eben ein drastisches Sparprogramm verordnet hat, DaimlerChrysler auf 2005 hofft und Opel sowie Ford in roten Zahlen stecken, bleibt BMW auf Rekordniveau. Zwar fiel im vergangenen Jahr der Jahresüberschuss des Münchener Konzerns um 3,6 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro. Doch für das laufende Jahr kündigte Vorstandschef Helmut Panke am Donnerstag einen besseren Absatz und ein höheres Ergebnis an. Schon im vergangenen Jahr hätte BMW einen Rekordgewinn erreicht, wenn nicht für künftige Altersteilzeitaufwendungen 110 Millionen Euro in die Rückstellungen geflossen wären.

„Angesichts der anhaltend hohen Ergebnisqualität und der positiven Geschäftsaussichten schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine Erhöhung der Dividende vor“, teilte die BMW Group am Donnerstag mit den Geschäftszahlen für 2003 mit. Je Stammaktie soll es für das vergangene Jahr 0,58 (Vorjahr: 0,52) Euro geben. Die Anleger honorierten die gute Nachricht nicht. Im insgesamt schwachen Markt fiel die BMW-Aktie bis zum Börsenschluss um mehr als drei Prozent auf 33,66 Euro.

Der Vorstandsvorsitzende Panke betonte in der Presseerklärung, trotz hoher Aufwendungen für neue Autos und des „teilweise schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds“ habe BMW seine Ziele in 2003 „voll erreicht“. Mit 1,105 Millionen Autos verkaufte der Konzern 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei entfielen 928000 auf die Marke BMW (plus 1,6 Prozent), 176000 auf Mini (plus 22,4 Prozent) und 300 auf Rolls-Royce. Von den BMW-Motorrädern, die in Berlin-Spandau gebaut werden, verkaufte der Konzern knapp 93000. Das waren ein paar hundert mehr als 2002; der Motorradabsatz stieg damit zum elften Mal in Folge gegenüber dem Vorjahr.

Zur Umsatzentwicklung teilte die BMW Group mit, wegen des niedrigen Dollarkurs habe es einen Rückgang um 2,1 Prozent auf 41,5 Milliarden Euro gegeben. Bereinigt um die Wechselkursveränderungen stieg der Umsatz um 4,2 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag mit 3,205 Milliarden Euro knapp unter dem Vorjahr (3,297 Milliarden Euro). Ende 2003 beschäftigte der Konzern weltweit 104342 Mitarbeiter, das waren knapp 3000 Beschäftigte mehr als vor einem Jahr.

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