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Wirtschaft: BMW und Audi zahlen Mitarbeitern hohe Prämien

München - Angesichts des Absatzbooms in Asien und Südamerika wollen BMW und Audi ihre Aktivitäten in den Schwellenländern ausweiten. BMW prüfe neben der Errichtung einer Fahrzeugmontage in Brasilien den Bau eines weiteren Standorts in Brasilien, Russland, Indien, Korea oder der Türkei, sagte Firmenchef Norbert Reithofer am Donnerstag auf der Hauptversammlung in München.

München - Angesichts des Absatzbooms in Asien und Südamerika wollen BMW und Audi ihre Aktivitäten in den Schwellenländern ausweiten. BMW prüfe neben der Errichtung einer Fahrzeugmontage in Brasilien den Bau eines weiteren Standorts in Brasilien, Russland, Indien, Korea oder der Türkei, sagte Firmenchef Norbert Reithofer am Donnerstag auf der Hauptversammlung in München. Auch in China geht der größte deutsche Premiumhersteller weiter von hohen Zuwächsen aus und will sein Händlernetz dort und in Indien kräftig ausbauen. In China soll 2012 ein zweites BMW-Werk die Produktion aufnehmen, wodurch die Produktionskapazität in der Volksrepublik auf 300 000 Fahrzeuge steigen soll. Konkurrent Audi baut sein Werk im chinesischen Changchun aus, dort sollen künftig ebenfalls 300 000 Wagen pro Jahr vom Band laufen. Für die Ingolstädter ist China bereits der größte Absatzmarkt.

Von der guten Entwicklung profitieren auch die Mitarbeiter beider Hersteller, die während der Krise teilweise in Kurzarbeit geschickt wurden und Gehaltseinbußen erlitten. Für 2010 bekommen Audi-Mitarbeiter in Deutschland eine Prämie von durchschnittlich 6513 Euro, ihre Münchner Kollegen 5840 Euro. Zusammen mit einem außertariflichen Anteil beim Weihnachtsgeld haben BMW-Beschäftigte insgesamt 7490 Euro extra in der Tasche. rtr

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