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Wirtschaft: BMW verdient weniger

Aber Motorradwerk in Berlin verdoppelt Ergebnis

München - Der BMW-Konzern hat das vergangene Jahr mit einem Verkaufsrekord abgeschlossen – dennoch haben die Münchener Autobauer weniger verdient. Der schwache US-Dollar und Wechselkurseffekte belasteten die Bilanz. So ging das Vorsteuerergebnis um gut acht Prozent auf 3,23 Milliarden Euro zurück, wie BMW am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten sogar mit einem Minus von zehn Prozent gerechnet. Freuen können sich die BMW-Aktionäre: Der Konzern will seine Dividende erhöhen. Die Ausschüttung soll um 3,2 Prozent auf 0,64 Euro je Stammaktie steigen. Das gefiel der Börse: Die Aktie notierte am Donnerstag mit knapp drei Prozent im Plus.

Beim Nettoergebnis konnte der Konzern, zu dem die Marken BMW, Mini und RollsRoyce gehören, mit 2,24 Milliarden Euro das Vorjahresniveau halten. Die Kosten für die Wandelanleihe auf Aktien des Triebwerkherstellers RollsRoyce hätten zwar mit 356 Millionen Euro auf das Finanzergebnis gedrückt, aber gesunkene Steuersätze im Ausland den Überschuss entlastet.

Beim Umsatz schaffte BMW einen neuen Rekordwert: Die Einnahmen legten um fünf Prozent auf 46,66 Milliarden Euro zu. 2005 verkaufte BMW insgesamt 1,33 Millionen Autos und übertraf damit die Bestmarke des Vorjahres um fast zehn Prozent. Trotzdem konnte der Konzern sein Betriebsergebnis im wichtigsten Geschäftsfeld Automobile nicht verbessern. Das Ergebnis vor Steuern sank um knapp sechs Prozent auf 2,98 Milliarden Euro. Zulegen konnte allerdings die Motorrad-Sparte. Der Konzern verkaufte 97 500 Motorräder, das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Produziert werden die Motorräder im Werk Berlin-Spandau. Das Ergebnis vor Steuern konnte in diesem Bereich mit 60 Millionen Euro beinahe verdoppelt werden. Tsp

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