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Wirtschaft: BMW will mit neuen Modellen aufholen

Autobauer peilen für 2004 Absatzrekorde an

Cagliari (mwb/HB). Für BMW wird es ab Juli richtig ernst. Mit dem neuen 5erModell muss der Autobauer verlorenen Boden gutmachen, um seine Prognosen zu halten. „Der 5er ist eine Säule des Konzerns und von unheimlicher Bedeutung, nicht nur aus Volumen-, sondern auch Ertragssicht“, sagt BMW-Finanzchef Stefan Krause bei einer Fahrzeugvorstellung auf Sardinien.

Auf die Oberklasse-Limousine entfällt ein Fünftel des Konzernabsatzes. Im ersten Quartal war das Ergebnis um 18 Prozent auf 830 Millionen Euro eingebrochen. Auch das zweite Quartal verlief nach Konzernangaben ähnlich. Als Grund der deutlichen Absatzrückgänge bei der Marke BMW nennt der Konzern den Modellwechsel des 5er sowie hohe Entwicklungskosten. Krause bekräftigte nach den positiven Reaktionen auf das neue Modell die ehrgeizigen Ziele für 2003. Es könne zwar immer mal Markt-Schwankungen in einzelnen Regionen geben. „Ich sehe aber eigentlich keine langfristigen Risiken für die Gruppe“, sagte Krause. Der Konzern peilt trotz Autoflaute neue Absatzrekorde bei der Marke Mini und BMW an und will das Vorjahresergebnis erreichen. Auch gegen den schwachen Dollar ist der Konzern nach Angaben des Finanzvorstands für 2003 komplett und für 2004 weitgehend abgesichert. Zudem sieht der Autobauer einen Nachholbedarf bei Firmenwagen, der sich auflösen werde, wenn die allgemeine Verunsicherung abnimmt.

Mit dem neuen 5er wird sich nach den unterschiedlichen Reaktionen auf das Flaggschiff 7er und den Sportwagen Z4 aber auch entscheiden, ob die neue Design-Linie BMW nachhaltige Anerkennung verschafft. Insgesamt will der Konzern im ersten vollen Jahr der Verfügbarkeit des 5er (2004) über 190000 Stück verkaufen, 30 Prozent davon in Deutschland, wo das Design des Flaggschiffs 7er heftig kritisiert wurde. Erweitert wird die Produktpalette in diesem Jahr zudem mit dem 6er und dem X3.

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