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Börse: Deutsche Aktien sehr fest

Die deutschen Aktienindizes haben am Mittwoch bei ruhigem Handel Kursgewinne verzeichnet. Am ersten Handelstag nach Weihnachten gewann der Leitindex DAX 1,63 Prozent auf 6608,86 Punkte.

Frankfurt/Main - Der MDAX mittelgroßer Werte legte 0,96 Prozent auf 9356,71 Zähler zu. Das Technologiebarometer TecDAX rückte um 1,02 Prozent auf 742,97 Punkte vor. Unterstützend wirkten sich die Kursgewinne in den USA aus. Die Umsätze waren an den Börsen allerdings sehr gering.

Zu den Spitzenwerten im DAX gehörten die Titel von ThyssenKrupp- Papiere mit einem Plus von 2,77 Prozent auf 35,26 Euro. Der Stahlkonzern versucht, die Übernahme des kanadischen Konkurrenten Dofasco auf gerichtlichem Wege durchzusetzen. Die Düsseldorfer hätten bei einem niederländischen Gericht Klage eingereicht, teilte Arcelor Mittal mit. Hinzu kämen Käufe im Zuge des so genannten "Window Dressing", sagte ein Händler. Die Thyssen Krupp-Aktie habe sich seit Jahresbeginn im Kurs verdoppelt und weise damit auf die prozentual beste Kursentwicklung im DAX aus. Zudem seien die Kursvorgaben für den Sektor leicht positiv.

Linde mit guten Erlösen

Linde-Aktien gewannen 1,62 Prozent auf 79,56 Euro. Der Konzern kommt laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" mit dem Verkauf von Unternehmensteilen schneller als erwartet voran und wird auch erheblich mehr erlösen als geplant. Mit den bis zum Jahresende abgeschlossenen Verkäufen habe Linde bereits rund 5,3 Milliarden Euro erzielt.

Papiere der Deutschen Post legten 1,74 Prozent auf 22,82 Euro zu. Bei dem Logistiker wurde ein für Anfang nächsten Jahres drohender Streik abgewendet. Die Post und die Gewerkschaft Verdi einigten sich am Tag vor Heiligabend darauf, die geplante längere Wochenarbeitszeit für die rund 60.000 Beamten für das nächste halbe Jahr bei 38,5 Stunden zu belassen.

Flughafen Hahn erreicht Gewinnzone später

Im MDAX gaben Fraport 0,60 Prozent auf 54,59 Euro ab. Der Flughafen Hahn - eine Tochter des Frankfurter Flughafenbetreibers - wird die Gewinnzone nach Einschätzung der Geschäftsführung später als ursprünglich geplant erreichen. Eigentlich sollte die Flughafen- Frankfurt-Hahn GmbH im Jahr 2008 unterm Strich schwarze Zahlen schreiben. "Das wird sich ein Stück nach hinten verschieben", sagte der kaufmännische Geschäftsführer Stefano Wulf. Unter dem Strich sei ein Gewinn 2009 möglich.

In den USA legte der Dow Jones um 0,64 Prozent auf 12 487 Punkte, während der Index NASDAQ 100 um 0,41 Prozent auf 1760,88 Punkte stieg. Der EuroSTOXX 50 gewann 1,51 Prozent auf 4134,86 Punkte.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,92 (Freitag: 3,89) Prozent. Der Rentenindex REX sank um 0,09 Prozent auf 117,10 Punkte. Der Bund Future stand mit minus 0,33 Prozent bei 116,29 Punkten. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3159 (1,3192) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7599 (0,7580) Euro.

Stand: 30.11.06 (18.00 Uhr) (tso/dpa)

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