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Wirtschaft: Börse feiert Solar Millennium US-Projekt treibt Kurs um ein Viertel nach oben

Berlin – Sie sollen mehr als 300 000 amerikanische Haushalte mit Strom versorgen und dabei rund zwei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen: Die vier Solarkraftwerke, die die Solar Millennium AG in Blythe im US-Staat Kalifornien plant, haben mit der Genehmigung der kalifornischen Energiebehörde jetzt eine wichtige Hürde genommen. Nun steht noch eine weitere Genehmigung aus, die Solar Millennium im Oktober erwartet.

Berlin – Sie sollen mehr als 300 000 amerikanische Haushalte mit Strom versorgen und dabei rund zwei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen: Die vier Solarkraftwerke, die die Solar Millennium AG in Blythe im US-Staat Kalifornien plant, haben mit der Genehmigung der kalifornischen Energiebehörde jetzt eine wichtige Hürde genommen. Nun steht noch eine weitere Genehmigung aus, die Solar Millennium im Oktober erwartet.

Dann würde dem Großprojekt des Unternehmens, das bei der Planung mit dem US-Ölkonzern Chevron kooperiert und gerade über die Finanzierung und den Bau mit Interessenten verhandelt, nichts mehr im Wege stehen. Das Investitionsvolumen liegt nach Konzernangaben zwischen vier und sechs Milliarden US-Dollar. Mit dem Bau der ersten zwei Kraftwerke soll 2010 begonnen werden, sie könnten schon 2013 Strom liefern. Zudem gibt es bereits einen Abnehmervertrag mit einem regionalen Versorger. „Wenn die ersten beiden Anlagen im Jahr 2013 beziehungsweise 2014 ans Netz gehen, dann haben wir die Desertec-Idee in Kalifornien umgesetzt“, sagte Vorstandssprecher Thomas Mayer.

Insgesamt sollen die vier solarthermischen Kraftwerke eine Leistung von rund 1000 Megawatt bringen – so viel wie ein Atomkraftwerk. In Blythe würde so der größte Solarstandort der Welt entstehen. Die Anleger freuten sich über die Superlative: Die Aktie legte zwischenzeitlich 25 Prozent zu. Erst Anfang der Woche hatte Solar Millennium seine Gewinnprognose für 2010 deutlich gesenkt. Der Konzern hatte dies auch mit außergewöhnlichen Belastungen durch die Antrittsprämie für Ex-Vorstandschef Utz Claassen begründet, der im März nach nur 74 Tagen Amtszeit gegangen war. jmi

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