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Das Hapag-Lloyd-Containerschiff "Tsingtao Express" auf dem Weg vom Hamburger Hafen in die Nordsee.

© dpa

Update

Börse: Hapag-Lloyd: Aktie erneut im Preis reduziert

Verkauf der Aktie von Hapag-Lloyd läuft weiterhin schlecht - Zeichnung auf kommenden Dienstag verlängert.

Die deutsche Container-Reederei Hapaq-Lloyd korrigiert den Preis seiner Aktie auf 20 bis 22 Euro pro Zeichnung. Grund ist die anhaltend schlechte Nachfrage rund eine Woche vor dem Börsendebüt des Unternehmens. Anleger können noch bis kommenden Mittwoch ihre Optionen zeichnen. Insider vermuteten bereits seit einigen Tagen eine weitere Reduzierung des Aktienpreises. Erst vergangene Woche musste das Unternehmen eingestehen, dass der ursprünglich anvisierte Kaufpreis von rund 29 Euro nicht gehalten werden könne. Zuletzt verkaufte sich die Aktie für 23 Euro. Der Börsengang des Hamburger Konzerns gerät mehr und mehr in das Fahrwasser von Konkurrent A.P. Moeller-Maersk. Das amerikanische Unternehmen vermeldete vergangene Woche eine Gewinnwarnung. Da Hapaq-Llyod-Anteilseigner TUI einen Teil seiner Optionen zurückzog, reduzierte sich das Volumen des Börsenganges auf 304 Millionen Euro. Es sollte ursprünglich einen Milliardenumfang haben.

Hapag-Lloyd fusionierte mit CSAV

Das Hamburger Traditionsunternehmen ist die weltweit viertgrößte Container-Reederei. Mit mehr als 10 000 Mitarbeitern erwirtschafte das 1970 gegründete Unternehmen einen Umsatz von rund 6,8 Milliarden Euro. Die Containersparte von Hapag-Lloyd wurde 2008 aus der TUI-Gruppe herausgelöst. Durch die Fusion mit dem chilenischen Konkurrenten CSAV 2014 entstand das weltweit viertgrößte Unternehmen der Branche - mit rund 200 Schiffen und einem Jahresumsatz von etwa neun Milliarden Euro. Die chilenische Compañía Sudamericana de Vapores (CSAV) ist besonders in ihrem Kerngeschäft in Mittel- und Lateinamerika stark.

Daniel Mosler

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